Esperanto im Rundfunk

Schneller als man denkt kommt der Tag des 100-jährigen Jubiläums von Esperanto im Rundfunk.

Im 2013 gab es am 13. Februar zum Welttag des Radios einen Beitrag mit Einzelheiten aus den Anfängen dieses Medium. Der Beitrag wurde beim Wechsel des Servers etwas beschädigt (falsche Links, Links aus Bilder verschwunden) ist aber als Arbeitsgrundlage hier als Kopie gesichert.

Es gab dann eine gut besuchte Veranstaltung im Museum für Kommunikation, wo auch viele historische Rundfunkgeräte ausgestellt werden. 2020 wurde das Thema in einer Sonderausstellung zu 100-Jahre Rundfunk in Berlin aufgegriffen.

Am 22. Dezember 1920 wurde in Wusterhausen nach  monatelangen Versuchen  mit einem selbstgebauten Lichtbogensendervon Technikern der Reichspost Sprache und Musik übertragen. Um zwei Uhr Nachmittags waren die ersten Worte der ersten Rundfunksendung aus Deutschland: „Hallo Hallo, hier Königs Wusterhausen auf Welle 2700“  und dazu heißt es auf der Website:

Am 22. Dezember 1920 ereignete sich in Königs Wusterhausen Bemerkenswertes. In monatelangen Versuchen hatten im Jahr 1920 Techniker der Reichspost im Senderhaus 1 mit einem selbstgebauten Lichtbogensender experimentiert, um damit Sprache und Musik zu übertragen. An diesem Mittwoch war es dann soweit – um zwei Uhr Nachmittags ging der Sender in Betrieb. „Hallo Hallo, hier Königs Wusterhausen auf Welle 2700“ – so lauteten die ersten Worte der ersten Rundfunksendung aus Deutschland.

 In einer kleinen Ansprache wurde der Station die „Großjährigkeit“ erklärt und den Hörern ein „kleines, bescheidenes Weihnachtskonzert“ angekündigt. Anschließend wurde live Musik und vom Grammophon gespielt. Zum Abschluss wünschten die Sendepioniere ein frohes Weihnachtsfest. Diese Sendung vom Funkerberg in Königs Wusterhausen gilt als Geburtsstunde des Rundfunks in Deutschland.

An historischer Stelle im Senderhaus 1 gibt es eine kleine Studioeinrichtung, mit der jederzeit ein Programm produziert und per Internet an den Einspeisepunkt der Wahl übertragen werden kann. Im Umfeld des 250 kW Mittelwellensenders in Berlin- Köpenick (mit einigen Studiogästen) oder im historischen Kultursaal können bis 120 Menschen teilnehmen.

Am 24. September 2020 wurde eine Ausstellung zu 100 Jahren Hörfunk im Museum für Kommunikation Berlin eröffnet. Sie blickt auf und hinter das Empfangsgerät, präsentiert Macherinnen und Macher, Orte der Radiogeschichte und Inhalte, welchen die Menschen seit 1920 lauschen. Sie dokumentiert ein demokratisches Medium, welches Brüche und Störungen er-­ und überlebt hat. Auch die Besucherinnen und Besucher sollen aktiv werden: Was bedeutet Radio für sie?

Wegen der Beschränkungen durch Corona ist die Ausstellung im November und Dezember 2020 geschlossen worde.

19. Dezember 2020 : „100 Jahre Rundfunk“ aus Königs Wusterhausen
Weihnachtskonzert im Maschinensaal22. Dezember 2020 14:00 Uhr
„100 Jahre Rundfunk“ aus Königs Wusterhausen Festveranstaltung mit Rundfunkübertragung (geschlossene Veranstaltung)

20. Dezember 2020 welle370 Radiotag