Ein wenig e-Commerce mit WP Inventory

Ein Vergleich von e-Commerce Plugins für WordPress.

Ich wollte mir nicht gleich ein fettes Paket, das alles kann, ans Bein binden. Ich hatte WooCommerce installiert. Aber das bringt einen komplizierten Mechanismus zur Zahlungsabwicklung mit. Ich wollte mich nicht gleich mit den Eigenheiten des elektronischen Zahlungsverkehrs belasten.

Ich habe nun WP Inventory erstmal in der kostenlosen Variante installiert. Es ist kompakt und erstaunlich flexibel. Zum Beispiel ist die Anpassung an andere Sprachen (bei Esperanto unabdingbar) schon eingebaut. Allerdings nicht 100%.

WP Inventory legt ein paar Tabellen in der WordPress-Datenbank, die man sich mit Bordmitteln (Adminer) zumindest ansehen kann. Den Waren, die man anbieten will, können frei wählbare Kategorien zugeordnet werden.

Die Anzeige der Waren erfolgt über Shortcodes und da gibt es die Möglichkeit die Anzeige auf einzelne Kategorien zu beschränken.

Die Erfassung der Daten für die Produkte erfolgt im Backend von Hand. Für jedes Produkt gibt es eine Fülle von vordefinierten Datenfeldern, die so ziemlich alle Bedürfnisse abdecken sollten.

Nützlich ist ein Feld, in dem man die Quelle für eine Multimedia-datei (z.B. PDF, MP3 usw.) angeben, die dann ggf. vom Browser angezeigt oder heruntergeladen wird. Damit hat man ein einfaches System um Produkte gleich kostenlos abzugeben oder eine Schnupperversion zu zeigen.

In vielen Fällen möchte man aber eine Bezahlung für das Produkt haben und verschickt die echte Datei nur wenn tatsächlich bezahlt wurde. Durch das Multimedia-Feld wird man dann nur eine Probe anbieten (Auszug oder gekürzte Version). Durch Anklicken des Produkts kommt man auf ein Bestellfeld.

Im Backend kann man einstellen, welche Felder der Kunde ausfüllen muss. Es wird eine E-Mail generiert, in der die Daten aus der Bestellung an eine frei wählbare Adresse geschickt werden.

Nun kann man die Abwicklung der Bestellung von Hand vornehmen, etwa eine Rechnung schicken und erst nach Eingang des geforderten Betrags das eigentliche Produkt verschicken. Entweder per E-Mail oder mit der Post.

Eine Registrierung der Bestellungen in der Datenbank scheint nicht vorgesehen zu sein.

Es wird aber mitgezählt, wieviele Expemplare angefordert wurden und ein Zähler entsprechend vermindert. Wenn das Lager leer ist, gibt es eine Warnung.

Die Möglichkeiten zur Gestaltung sind in der freien Version relativ bescheiden. Mehr Möglichkeiten bietet die Kaufversion. Dort kann man auch den elektronischen Zahlungverkehr oder einen Einkaufswagen für den Kauf von mehreren Produkten für geringes Geld bekommen. Wenn der Laden läuft, spielen diese Kosten keine Rolle mehr.

Möglicherweise kommt man mit auch mit anderen plugins zum Datenbank-Zugriff an die Daten von WP Inventory.

Hier ist eine Übersicht von möglichen Kandidaten

Eine brauchbare Lösung ist dbview. Man legt eine SQL-Abfrage an und gibt ihr einen Namen. Dann kann man die Abfrage mit einem Shortcode an beliebiger Stelle ausführen. Eine Version, die alle vorhandenen Produkte anzeigt.

Das Ergebnis kann dann so aussehen.