In den letzten Wochen und Monaten war es im Mehrgenerationenhaus in der Herbartstr. 25 in Lietzensee Coronabedingt recht ruhig. Es machte wenig Sinn Einladungen zu verschicken oder die Termine in der Presse anzukündigen, wenn unklar war, ob das Haus überhaupt offen sein würde und wenn ja, zu welchen Bedingungen.
Am 21. Juli war das erste Treffen zu normalen Bedingungen. Es wurde gemeinsam das Video » Esperanto: Lingvo por la mondo – Zamenhofa Tago 2019« angeschaut und das Buch »Kisa Malsano« vorgestellt.
Es konnte Hans Moser begrüsst werden, der mehr als zwei Jahrzehnte Leiter des Hauses war, das damals vorwiegend der Betreuung von Senioren im Bezirk gewidmet war. Er zeigte sich zufrieden mit der Renovierung und war seelig, dass er auf seinem alten Flügel spielen konnte. Dieser steht immer noch in dem grossen Saal, der aber nun in erster Linie vom Roten Kreuz für Kurse genutzt wird.
Herr Moser hatte sich modellhaft mit einer Maske versehen, die mit grünen Esperanto-Sternen bedruckt war.
Er hatte auch das Buch »Kisa Malsano« von Claude Piron mitgebracht. Dabei geht es auch um eine Pandemie, aber eine, die durch Küssen übertragen wird. Die Infizierten fühlen den unwiderstehlichen Drang weitere Menschen zu küssen und die Infektion weiterzugeben. Die einzigen, die immun dagegen sind, sind die Esperantisten, die verdächtigt werden, die Krankheit in die Welt gesetzt zu haben.
Die Geschichte wurde schon 1991 im Verlag »Pro Esperanto, Wien« veröffentlicht. Die Rezension von Sten Johansson bei »esperanto.net« war vernichtend. Heute würde man es eher als visionär betrachten.
Die Gruppe wird sich weiterhin am Montag von 14 bis 16 Uhr in der Herbartstrasse 25 treffen.
Bei gutem Wetter kann auch der Spaziergang um den Lietzensee nachgeholt werden, der zum Weltwassertag am 23. März leider abgesagt werden musste. Die Große Kaskade am Dernburgplatz sprudelt inzwischen.
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