Gedenkwoche Berlin, St. Joseph-Gemeinde, Wedding
Zu Esperanto am Freitag, den 19. April, 19:00 Uhr nach der Abendmesse
Pfarrsaal St. Joseph (Willdenowstr 8. 13353) oder nach der Messe in der Kirche, Müllerstr. 161
Am 17. April ist der Todestag von Max Josef Metzger, der sich vor allem in seiner Zeit in Graz stark für Esperanto eingesetzt hat. Er gab Untericht in der “Katholischen Jugendzeitung” und war treibende Kraft bei der Gründung der “Internacia Katoliko”, die ihe Zeitschrift “Katolika Mondo” bis in die 1930er Jahre nur auf Esperanto verbreitete.
Zum 80-jährigen Todestag veranstaltet die Gemeinde St. Joseph in Wedding eine Gedenkwoche mit verschiedenen Veranstaltungen. In dem Informationsblatt heißt es:
- 1919 gründete er zusammen mit anderen die Christkönigsgesellschaft, die sich insbesondere caritativen und seelsorgerischen Aufgaben widmete. Stark engagierte sich Metzger in dieser Zeit auch für die internationale Kunstsprache Esperanto, in der er ein Gegenmodell zum Nationalismus jener Zeit sah. In den 1920er Jahren nahm Metzger an zahlreichen internationalen Friedenskongressen teil und versuchte auf diesem Weg, eine internationale Vernetzung christlicher Kriegsgegneraufzubauen.
Programmflyer Gedenkwoche (PDF)
Weitere Termine in der Gedenkwoche sind
Sonntag, 14. April Gedenkgottesdienst (Monsignore Dr. Hansjörg Günther)
danach Eröffnung der Ausstellung in der Krypta St. Joseph
Rundgang zu Stolpersteinen: Metzger war nicht allein im Kiez
Mittwoch, 17. April, 18:00 Abenmesse und Kranzniederlegung an der Gedenktafel Willdenowstr. 8 danach musikalisch umrahmte Lesung aus den Gefängnisbriefen in der Krypta.
- https://www.erzbistumberlin.de/wir-sind/veranstaltungskalender/event/event-title/gedenken-an-pfarrer-max-josef-metzger/
- https://www.erzbistumberlin.de/fileadmin/user_mount/Bilder/Veranstaltungen/Metzger-Gedenken_Berlin.pdf
Samstag, 20. April Gedenkkonzert in der Ev. Dorfkirche Berlin-Blankenburg
https://www.erzbistumberlin.de/wir-sind/veranstaltungskalender/event/event-title/gedenkkonzert-fuer-max-josef-metzger/
Seligsprechung
https://www.domradio.de/glossar/seligsprechung
Bei einer Seligsprechung stellt die katholische Kirche durch Urteil des Papstes fest, dass ein gestorbener Mensch vorbildlich aus dem Glauben gelebt hat und Christus in besonderer Weise nachgefolgt ist. Daraus ergibt sich die offizielle Empfehlung, diese Person als Vorbild und Fürsprecher bei Gott anzunehmen. Selige werden im Gegensatz zu Heiligen nur regional verehrt. Der Seligsprechung kann aber eine Heiligsprechung und damit die weltweite Verehrung der betreffenden Person folgen.
Der Seligsprechung geht ein kirchliches Untersuchungsverfahren voraus. Dazu muss das jeweilige Heimatbistum Informationen über Leben und Sterben der Person sammeln und ein Wunder oder den Märtyrertod sowie Tugendhaftigkeit und den “Ruf der Heiligkeit” nachweisen.
Nach Abschluss des Verfahrens werden die Akten der vatikanischen Kongregation für die Selig- und Heiligsprechungsprozesse zugeleitet. Sie prüft die Echtheit der Dokumente und Zeugenaussagen und holt gegebenenfalls Gutachten über Wunder ein. (KNA / 31.03.2022)