So virtuell, wie 2020, ist der Esperanto-Tag noch nie begangen worden. Wegen der Distanz-Regelungen fielen die traditionellen Formate (Infostand, Lesung, Buchpräsentation) im öffentlichen Raum aus.
Auf dem Esperanto-Platz in Neukölln (Nähe S-Bahn Sonnenallee) stand einsam, aber gut gewachsen, die Zamenhof-Eiche, gepflanzt 1992. Oft der Mittelpunkt des Sommerfests, bei dem sich der Kiez auf dem Esperanto-Platz versammelt.
Am Sonntag, den 26. Juli 2020 war nichts los. Auch auf der Esperanto-Bank war reichlich Platz.
Irgendjemand hatte die 2019 aufgestellte “Stele” zum Klimaschutz als Anschlagbrett missbraucht.
Immerhin prangt da gut sichbar der Schriftzug »Esperanto« mit der altmodischen Kontaktoption über Telefon, ohne E-Mail oder Web-Adresse. Von QR-Code ganz zuschweigen. Bei der angebenen Telefonnummer meldete sich kein Anrufbeantworter, sondern die Numme ist nicht vergeben.
Am Montag, bei dem Treffen in Lietzensee, wurde recherchiert, wie der Esperanto-Tag weltweit begangen wurde.
Einige kurze Videoclips sind bei YouTube zu sehen und mit den Hashtags #Mondafest2020 #IJK2020 markiert.
Da es nicht nur auf dem Esperanto-Platz in Neukölln ruhig war, sondern auch die grossen, alljährlichen Esperanto-Veranstaltungen schon vor Monaten vorsichtshalber abgesagt wurden, verlagert sich die Aktivität ins Internet.
- Virtueller Weltjugendkongress (IJK) geplant in den Niederlanden.
- Virtueller Weltkongress (UK) geplant in Kanada.