Bei der Ĵaŭda rondo am 5. Oktober konnte man einen neuen Gast kennenlernen. Die Informatikstudentin Carmen aus Leeuwarden arbeitet einige Monate in Berlin bei einer NGO, die sich für freie Software einsetzt. Leeuwarden sollte jedem auch deswegen ein Begriff sein, weil es dort – wie in Berlin-Lichtenberg – einen Zamenhof-Park dort sogar mit Denkmal gibt.
Und es ist Europäische Kulturhauptstadt 2018 !
Sie hat die Website des Projekts »Public Money Public Code« auf Esperanto übersetzt. Eine stolze Leistung, wenn man bedenkt, dass Carmen erst vor ein paar Monaten Esperanto gelernt hat.
Hinter dem Projekt steht die
Free Software Foundation Europe e.V.
Schönhauser Allee 6/7 (Karte)
Aufgang 2, 5. OG
10119 Berlin
Auch in der Esperanto-Version kann man die Ziele des Projekts unterstützen:
- «Efektivigu leĝaron postulantan, ke publike financita programaro evoluigita por publika sektoro devu publike eldoniĝi sub libera kaj malfermitkoda programa permesilo.»
Oder Material zur Weiterverbreitung des Gedankens der Freien Software anfordern (leider bislang meist auf Deutsch und Englisch, aber da könnte man leicht nachbessern).
Immerhin ist Esperanto seinerzeit von Zamenhof als “Open Source” deklariert worden, als es den Begriff noch nicht einmal gab.
Wie viele Esperanto-Sprecher kleben noch an ihren Windows-Geräten und bleiben ihren Microsoft-Produkten treu? Vermutlich kennen sie die Alternativen einfach nicht.