Beim Hobbytag im der Seniorenresidenz in der Schwyzer Strasse in Berlin-Wedding stellen Referenten ihre mehr oder weniger exotischen Freizeitbeschäftigungen vor. Am 28. April war Roland Schnell eingeladen worden, Esperanto vorzustellen. Das war in dem kostenlos an alle Haushalte verteilen “Berliner Abendblatt” unter dem Titel “Vom Buddelschiff bis Esperanto” in einem mehrspaltigen Beitrag angekündigt worden.
Der Vortrag knüpfte direkt an den Beitrag des vorigen Referenten an, der mit dem Fahrrad von Berlin nach Paris gereist war. Es wurde kurz die Reise mit dem “Motorboot Esperanto” im Sommer 2010 geschildert, mit dem auf der Reise von Berlin nach Narbonne und zurück auch in Paris Station gemacht worden war. Unterwegs gab es immer wieder Begegnungen mit einzelnen Esperanto-Sprechern oder Esperanto-Gruppen.
Als praktische Anwendung in Berlin wurden Fotos von “Esperanto Plenbuŝe” mit internationalen Teilnehmern und vom Konzert des ukrainischen Sängers Michajl Bronŝtejn gezeigt.
Es folgte eine kurze Einführung in das Prinzip des Esperanto (keine Ausnahmen, romanische und germanische Wortstämme) und praktische Übungen mit den Teilnehmern.
Dann wurde eine Auswahl von Videoclips zumindest angespielt, die einen Eindruck vermitteln sollten, wie sich Esperanto anhört, wenn es gesungen wird. Um das Publikum, das schon mehrere Stunden Vorträge gehört hatte und sich mental schon auf das Abendessen vorbereitete, nicht zu überfordern, wurden nur eine Auswahl gezeigt. Aber die bekannten Melodien (z.B. Apudmoskvaj vesperoj) fanden großen Anklang beim Publikum. Neuere Produktionen (z.B Kiu lingvo por homaro) zeigten, daß Esperanto nicht auf Europa beschränkt ist.