Zum Patronatsfest der Gemeinde St. Joseph, in der Max Josef Metzger bis zu seiner Verhaftung gelebt hat, konnte er von einer anderen Seite gezeigt werden.
In seiner Zeit in Graz hielt er Vorträge für Kinder des “Schutzengelbundes” über Themen, die wir heute als »populärwissenschaftlich« bezeichnen würden. In einem solchen Vortrag ging es um den menschlichen Körper, den Blutkreislauf und woher die Energie kommt.
Dabei gestand er auf die Frage seiner kleinen Zuhörer ein, dass er Apfelstrudel mag. Er sagte ganz im Einklang mit moderen Empfehlungen für gesunde Ernährung:
Was der Onkel am liebsten ißt? Das ist eine neugierige Frage, vorwitziges Mariechen?
Ich will sie dir aber doch beantworten, obwohl ich schon sehe, wie ihr alle verwundert eure Köpfchen schüttelt: Nicht was mir am besten schmeckt, sondern was mir am besten bekommt!
Milch und Brot und Mehlspeisen, Reis und Mais, Gemüse und Obst, das ist mir am liebsten.
Und Apfelstrudel?
Aber Hans, wie kann man nur so vorlaut sein! Natürlich auch Apfelstrudel, denn das ist auch eine Mehlspeise, die gesund und zuträglich ist. Jetzt hört mal alle aufmerksam zu! Es gibt ein Sprichwort, das heißt: Der Mensch lebt nicht, um zu essen, sondern er ißt, um zu leben.”
Der Text aus der „Grazer Mittags-Zeitung“ vom 11. Mai 1916 ist hier nachzulesen.
Wie schon in früheren Jahren konnte die Esperanto-Liga Berlin einen kleinen Informationstisch mit Esperanto-Literatur, die dem Anlass entsprechend schwerpunktmässig religiöser Natur war, präsentieren.
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