Jeder Haushalt in Berlin sollte eine Nummer des Anzeigeblattes “Berliner Woche” bekommen. In der Lokalausgabe für Kreuzberg vom 10. September (Woche 36) auf Seite 3 war ein halbseitiger Beitrag über Michael Vrazitulis, als Vorsitzenden der Deutschen Esperanto-Jugend (DEJ) mit Kontaktadresse im Esperanto-Laden in der Katzbachstrasse 25 in Kreuzberg.
Text im Internetangebot der Berliner Woche
Michael wird mit den Worten zitiert: „Esperanto ist kein Wundermittel, um alle politischen oder sonstigen Konflikte weltweit zu lösen, aber ein wichtiger Beitrag zur
Völkerverständigung.”. So ähnlich hat schon der Berliner Arbeiter-Esperantist Adolf Sproeck 1932 formuliert.
Der Beitrag von Ulrike Martin schildert den Werdegang von Michael: Der 23-jährige Student mit deutscher Mutter und griechischem Vater wuchs mit beiden Kulturen auf – eine Motivation, sich für Sprachen zu interessieren. 2014, zwei Jahre
vor dem Abitur, begann er neben Italienisch auch Esperanto zu lernen, „was wesentlich einfacher war”…..
Für Vrazitulis folgten 2016 die ersten Treffen mit jungen Leuten aus anderen Ländern. „Das war ein richtiger Wow-Effekt‘, sagt er. Es gab zahlreiche Gespräche, einen regen Austausch und vor allem ging es auch immer um das Eintreten für Sprachgerechtigkeit als Beitrag zum Hauptziel Völkerverständigung.”
Er charakterisiert die Esperanto-Jugend als “Lobby, die sich gegen Diskriminierung und Rassismus im Allgemeinen einsetzt, im Speziellen gegen die Unterdrückung von Minderheitensprachen, zum Beispiel bei indigenen Sprachen‘, und erklärt, daß Sprache politisch und ein Machtmittel sein könne”.
Durch die internationalen Treffen von Esperanto-Jugendverbänden ergäbe sich ein weiter Blick über den Tellerrand. Das gegenseitige Verständnis werde gefördert, egal wie groß die gesellschaftlichen und kulturellen Unterschiede sind.
Es wird dann auf die Motivation von Ludwik Lejzer Zamenhof bei dem ersten Entwurf der Sprache aufgrung der Situation im russischen Reich in Bjelostok eingegangen.
Es wird auf eine Adresse im Internet unter esperantjugend.de verwiesen, wo man sich für den virtuellen Sprachkurs von Heinz-Wilhelm Sprick anmeldden kann.
Auch die Kontaktdaten des Esperanto-Ladens sind angegeben, so daß man dem Ansturm Interessierter beruhigt entgegensehen kann.