Vortrag 2. September Esperanto und Frieden 14:00

Japanische Ausgabe der Zeitschrift der Mondpaca Esperanto Movado von 1982

Japanische Ausgabe der Zeitschrift der Mondpaca Esperanto Movado von 1982

Aus Anlass des Antikriegstags / Friedenstags am 1. September

Einladung zur Information und Diskussion über das Verhältnis von Esperanto- und Friedensbewegung

Thema am Freitag, 2. September, 2022 – 14:00 – 15:30

Esperanto-Gruppe im Haus am Mierendorffplatz

Mierendorffplatz 19 / Ecke Lise-Meitner-Straße
10589 Berlin Tel: 030 – 81 80 53 63 –
esperanto.berlin/insulo-4/

Impulsreferat: Roland Schnell, anerkannter KDV, Mitbegründer des Bildungswerks für Friedensarbeit der DFG/VK Berlin, Vertreter der Weltfriedens-Esperanto Bewegung (Mondpaca Esperanto Movado) in der BRD.

Der Berliner Arbeiter-Esperantist Adolf Sproeck schrieb 1932:

…… wollen wir uns nicht etwa einbilden, daß Esperanto das alleinseligmachende Mittel zur Völkerverständigung ist.
Es ist nur ein Mittel.
Der Gedanke ist utopisch, daß die internationale Sprache Kriege unmöglich macht.
 Aber sie kann Kriege unpopulär machen.

Seine Gedanken (Siehe Anhang) und die aktuellen Überlegungen des Vorsitzenden des “Universala Medicina Esperanto-Asocio” (UMEA Esperanto Weltärztebund) zum Krieg in der Ukraine werden Anregungen für die Diskussion bieten,

Veranstaltungshinweis und Einladung

Vortrag ,,Pazifismus und Esperantismus“, mit Diskussion

Sehr geehrte Damen und Herren,

alljährlich wird in Deutschland der Antikriegstag am 1. September als Tag des Gedenkens und der Mahnung mit verschiedensten Veranstaltungen in der ganzen Republik begangen.

Zu diesem Gedenktag führt die Esperanto-Liga-Berlin-Brandenburg (ELBB) am Freitag, 2. September 2022, eine Veranstaltung zum Thema ,,Pazifismus und Esperantismus“ mit Vortrag und anschließender Diskussion durch.

Der Anlass für Ludwik Zamenhof, eine internationale Sprache zu schaffen, war es, durch leichtere Verständigung einen Beitrag zum gegenseitigen Verständnis und zum Frieden zu leisten. So ist es naheliegend, dass die Friedensbewegung und die Esperantobewegung in ihrer Geschichte oft personelle und ideelle Gemeinsamkeiten hatten. Der Friedensnobelpreisträger Alfred Herrmann Fried (1864-1921) war ein aktiver Pazifist und Esperantosprecher. Auch in der heutigen Zeit ist die Esperanto-Sprachgemeinschaft eng mit der Idee des Friedens verbunden.

Datum: Freitag, 02. 09. 2022

Zeit: 14:00 – 15:30

Ort: Haus am Mierendorffplatz (HaM)
Mierendorffplatz 19 / Ecke Lise-Meitner-Straße
10589 Berlin

Referent: Roland Schnell

Zu dieser Veranstaltung laden wir alle interessierten Mitglieder Ihrer Vereinigung sehr herzlich ein.

Mit freundlichen Grüßen

Jean Paul Kufahl, Beauftragter für Europa-Angelegenheiten beim Deutschen Esperanto-Bund e.V. (www.esperanto.de)

 

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Montags am Viktoriapark – September 2022 – Der Esperanto-Weltkongress in Montreal

Esperanto-Kulturabend im Esperanto-Laden, Katzbachstraße 25 (Kreuzberg), Beiträge und Gespräch in Esperanto – Für Gäste wird resümiert bzw. übersetzt.

Verkehrsverbindungen: U6, Buslinie 248 – Platz der Luftbrücke, Buslinien M43 und 140 – Dudenstraße/Katzbachstraße

5. September 2022, 19.30 Uhr

„Der Esperanto-Weltkongress in Montreal – ein Rückblick”

Ulrich Brandenburg berichtet vom Esperanto-Weltkongress in Montreal, an dem er Anfang August teilnahm.

Zum Treffen: Montags am Viktoriapark

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Frischer Wind aus Warschau

Gäste aus Polen

Beim 2. Treffen im “Haus am Mierendorfplatz” schauten überraschend zwei Mitglieder der Redaktion von “Varsovia Vento” vorbei. Sie waren gerade mit dem Bus aus Warschau am ZOB angekommen. Irek Bobrzak (2. von links) berichtete über den Podcast zu Esperanto-Kultur, von dem aktuell die 158. Ausgabe erschienen ist, den man sich unter diesem Link anhören kann. Der Podcast ist in 4 etwa halbstündige Teile geteilt, die aus Musik- und Textbeiträgen bestehen. Irek verwies insbesonder auf einen zusätzlichen Beitrag (mp3 download), der beim 39. Polnischen Esperanto Kongress in Lodz aufgezeichnet wurde. Es handelt sich um Kirchenmusik und Musik der Rennaisance die von “Musica Perennis” unter der Leitung von  Marek Nahajowski.

Gruppenfoto vor dem Eingang

Gosia kaj Irek  werden am Abend in der Katzbachstraße über den 39. Polnischen Esperanto Kongress berichten. Das zweite Thema sind die 56. Baltische Esperanto-Tagen in Klaipėda, an denen Johann Pachter und Ulrich Brandenburg teilgenommen haben.

Am Ende wurde noch ein Gruppenfoto vor dem Haus arrangiert, das alle 8 Teilnehmer, davon 2 Gäste zeigt.

Das nächste Treffen am 26. August wird nochmal eher Interna behandeln, etwa wer bereit ist, sich als “Gastiganto” für einen bestimmten Tag zur Verfügung zu stellen oder bereit wäre ein Thema, das ihm am Herzen liegt, vorzustellen.

Einige Teilnehmer habe die Gäste aus Polen, die sich nach einen echt Berliner Döner gesehnt haben in das Restaurant gegenüber begleitet. Hier gingen die Diskussionen weiter.

 

 

 

 

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Reif für die Insel

Wo / kie? Haus am Mierendorffplatz (HaM), Mierendorffplatz 19, 10589 Berlin (Mierendorff-Insel)

Wann / kiam? Freitag, den 7. Juni 2024, 14:00 bis 15:30 Uhr

Vendredo, la 7an de junio 2024, 14:00 ĝis 15:30 horo

Was / kio? Barbara Brandenburg stellt ihr Kochbuch „Kuirado kun koro“ (= „Kochen mit Herz“) vor. Sie gibt einen Einblick in die Entstehungsgeschichte und weitere Informationen zu einigen der abgedruckten Rezepte.

Die Veranstaltung findet in deutscher Sprache statt.

Eintritt frei, vorherige Anmeldung nicht nötig.

La aŭtorino prezentos sian nove aperintan kuirlibron „Kuirado kun koro“. Ŝi parolos iomete pri la historio de la libro kaj donas pliajn informojn pri kelkaj el la receptoj.

La presentado okazos en la Germana.

Partoprenado estas senkosta, ne necesas antaŭe aliĝi.

Barbara Brandenburg ist Bibliothekarin und Köchin aus Leidenschaft. Essen, insbesondere mit der Familie, sind für sie mit bestimmten Erinnerungen verknüpft. Mit diesem Kochbuch legt sie bereits das dritte vor, dessen Einnahmen einem “guten Zweck” dienen sollen: mit dem Erlös des Buches wird die Kulturarbeit des Jahresendtreffens Luminesk’ vom Deutschen Esperanto-Bund unterstützt.

Barbara Brandenburg estas bibliotekistino kaj ŝategas kuiri. Manĝoj, speciale kun la familio, por ŝi ĉiam enhavas ankaŭ specialajn memorojn. Per tiu ĉi kuirlibro ŝi jam eldonas la trian „por bona celo“. Kun la enspezoj de la libro estas subtenata la kultura laboro de Luminesk‘, la jarfina aranĝo de la Germana Esperanto Asocio.

 

Kuirado kun koro: familiaj receptoj kaj memoroj / Barbara Brandenburg

Poŝlibro. – 94 paĝoj. – ISBN-13: 9783759720917

Eldonejo: BoD – Books on Demand, 29.04.2024

Lingvo: Esperanto; kolorigita

Das Haus am Mierendorffplatz liegt in dem Teil von Charlottenburg, der von der Spee, vom Westhafenkanal und vom Charlottenburger Verbindungskanal umschlungen wird und nur über 7 Brücken zugänglich ist. Deshalb wird er “Insel” genannt. Mitten drin liegt der Mierendorffplatz, der auch eine Station an der U-Bahn von Spandau nach Rudow (U7) und vom Bus M27 nach Pankow ist. Damit ist der neue Treffpunkt aus allen Teilen der Stadt leicht erreichbar. Die U-Bahn (Ausgang Richtung Süden) liegt praktisch direkt vor der Tür.

Freitags 14 – 15:30 Esperanto

Jede Woche ist dort der Treffpunkt für alle die Esperanto schon sprechen und sich über Ereignisse in der internationalen Esperanto-Welt austauschen wollen. Auch Gäste, die als Touristen nach Berlin kommen, hier studieren oder arbeiten, sind willkommen.

Am ersten Freitag des Monats findet eine Informationsveranstaltung auf Deutsch statt. Mit einem bestimmten Aspekt aus der Esperanto-Welt als Aufhänger wird allgemein über den Aufbau der Sprache Esperanto, den Wortschatz und die Anwendungsmöglichkeiten informiert.

Am 2. September geht es um das Verhältnis von Esperanto zum Pazifismus und zur Friedensbewegung.

Website

Mierendorffplatz 19 / Ecke Lise-Meitner-Straße
10589 Berlin
Tel: 030 – 81 80 53 63

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Kliemke, der Freimaurer

Er war Esperantist (Vorsitzender des Deutschen Esperanto-Bundes), Pazifist, Schriftsteller, Eisenbahner und Bankdirektor. Jetzt hat es sich herausgestellt, daß Dr. Ernst Kliemke auch Freimaurer war. Bei der Digitaliserung von Dokumenten aus dem Beginn des 20. Jahrhunderts durch die Staatsbibliothek Berlin wurden auch Zeitschriften der Freimaurer bearbeitet. In der Zeitschrift “Am Reissbrette” von 1919 findet sich unter “Mitteilungen” über die Gründung eines  Bluntsehli-Ausschusses von Freimaurern, die den Gedanken des “Völkerbunds” unterstützen wollen.

Die Unterzeichneten Brr. Frmr., zugleich Freunde der deutschen Liga für Völkerbund, haben sich zu einem Bluntsehli-Ausschuß vereinigt, der es sich zur Aufgabe gestellt hat, den mit der Frmrei. so nahe verwandten Völkerbundsgedanken im Brkreise zu vertreten und zu verbreiten. Brr., die Freunde des Völkerbundsgedankens sind und anerkannten Frmrlogen angehören, werden um Mitarbeit gebeten.
Nähere Auskunft erteilt der Vorsitzende des Bluntschli-Ausschusses, Br. Ludwig
Miiffelmann, Halensee-Berlin, Seesenerstr. 54.

Als Unterzeichner werden genannt:

—- Oskar Adler — Dr. H. Bluntschli, Professor — Dr. Jäckh — Dr. B. Kaufmann — Ernst Kliemke — Dr. Müffelmann — Dr. Hjalmar Schacht — Alfred Unger.

Gutachten “Freimaurerische Volkserziehung” d

Kliemke war auch an einer Sammlung von Gutachten zum Thema “Freimaurerische Volkserziehung” beteiligt, die vom  vom Verein deutscher Freimaurer (V. d. F., Leipzig 3, Fichtestr. 43) herausgegeben wurde. Sie wurde in freimaurerischen Zeitschriften wohlwollend besprochen.

Zum Beitrag von Kliemke hat August Horneffer (Solln bei München) geschrieben:

Auch der Plan, eigne frmr. »Vorhofgemeinden» zu gründen, wird besprochen. Br. Seedorf hält sie für wünschenswert, glaubt aber, daß sie von einzelnen Brn., nicht von frmr. Körperschaften ins Leben gerufen werden sollten. Eine besondere Stellung unter den Gutachten nimmt dasjenige von Br. Kliemke ein. Auch er meint, daß eine eigne neue Organisation geschaffen werden müsse, um unser Volk und schließlich die Weit im sittlichen Geist zu erziehen. Und zwar müsse das eine wirkliche Arbeitsorganisation sein, die allmählich das ganze Volk durchdringt, nicht ein bloßer Verein. Den Plan einer solchen habe er selber in seinem Buche »Fürsten ohne Krone» (unter den Decknamen Heinrich Nienkamp) entworfen. In dem »Frey-Bunde« werde der Plan, der durchaus frmr. sei, jetzt verwirklicht. Br. Kliemke beschreibt uns diesen Frey-Bund etwas näher (kleine Gruppen mit weitestem Kulturprogramm; pyramidenartiger Aufbau wie in der katholischen Hierarchie; Sammlung bedeutender Geldmittel durch wirtschaftliche Unternehmungen) und regt an, daß möglichst viele Frmr. diesem Frey-Bunde beitreten sollten. Auch könnten sich Freyschaften bloß aus Logenmitgliedern bilden; das wären dann die geistigen Mrvereinigungen oder die Arbeitsausschüsse, die von anderer Seite gewünscht werden, jedoch mit dem Vorteil, daß sie hier in einen größeren Organismus eingegliedert sind.

Es ist sehr wertvoll, daß Br. Kliemke sein eignes Lebenswerk mit den frmr. Volkserziehungsgedanken in Zusammenhang bringt. Mag sich der einzelne Leser zu der Nienkampschen Bewegung stellen, wie er will: jeder muß anerkennen, daß hier auf frmr. Grundlage eine wirkliche praktische Volkserziehungsarbeit begonnen worden ist. Mich berührt das Gutachten von Br. Kliemke ebenso sympathisch wie das von Br. Liebe, der uns ebenfalls seine eigenen Versuche und Erfahrungen vorführt. Auch Br. Ernst Horneffer, Br. Zimmer und Br. Wilm lassen uns Blicke in ihre persönliche Lebensarbeit tun und liefern uns dadurch den willkommenen Beweis, daß wir Männer unter uns haben, die auf dem Gebiete der Volkserziehung als hervorragende Fachleute gelten und die vollauf befähigt sind, frmr. Volkserziehungs-Unternehmungen zu einem für unser Volk wie für unseren Bund in gleicherweise segensreichen
Gelingen zu führen.

Loge zum WidderIn Berlin war Kliemke Mitglied der Loge  »Zum Widder«, in Charlottenburg. Diese gibt es trotz Auflösung 1933 wieder und sie hat eine Web-Site .

Wenn man das Leben von Ernst Kliemke kennt, wundert einen das nicht, denn der Lehrlings-Katechismus von August Horneffer sagt:

Wodurch soll sich ein Freimaurer von anderen Menschen unterscheiden?

Durch ein tadelloses Betragen, durch eine von der Knechtschaft der Vorurteile befreite Denkart und durch eine auf sittliche Grundsätze gegründete echte Freundschaft zu seinen Brüdern.

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Montags am Viktoriapark – August 2022 – Der Polnische Esperanto-Kongress in Łódź und die Baltischen Esperanto-Tage in Klaipėda

Esperanto-Kulturabend im Esperanto-Laden, Katzbachstraße 25 (Kreuzberg), Beiträge und Gespräch in Esperanto – Für Gäste wird resümiert bzw. übersetzt.

Verkehrsverbindungen: U6, Buslinie 248 – Platz der Luftbrücke, Buslinien M43 und 140 – Dudenstraße/Katzbachstraße

1. August 2022, 19.30 Uhr

„Der Polnische Esperanto-Kongress in Łódź und die Baltischen Esperanto-Tage in Klaipėda”

Im Juni 2022 veranstaltete der Polnische Esperanto-Verband in Łódź den 39. Polnischen Esperanto-Kongress, und im Juli lud der Litauische Esperanto-Verband zu den 56. Baltischen Esperanto-Tagen nach Klaipėda ein. Johann Pachter und Ulrich Brandenburg waren dort und und berichten.

Zum Treffen: Montags am Viktoriapark

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Poesie in Neuruppin in revuo Esperanto

Der Bericht über den Auftritt von Philipp Sonntag zum “Weltag der Poesie” in Neuruppin ist in der renommierten Zeitschrift “revuo Esperanto” des Esperanto-Weltbundes UEA erschienen. Die vollständigen Texte der Gedichte sind im Beitrag vom Juni 2022. Die Zeitschrift ist über “revuoesperanto.org” erreichbar.

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Montags am Viktoriapark – Juli 2022 – Kanada – das Land des Esperanto-Weltkongresses 2022

Esperanto-Kulturabend im Esperanto-Laden, Katzbachstraße 25 (Kreuzberg), Beiträge und Gespräch in Esperanto – Für Gäste wird resümiert bzw. übersetzt.

Verkehrsverbindungen: U6, Buslinie 248 – Platz der Luftbrücke, Buslinien M43 und 140 – Dudenstraße/Katzbachstraße

4. Juli 2022, 19.30 Uhr

„Kanada – das Land des Esperanto-Weltkongresses 2022”

Im Gespräch mit unserem kanadischen Gast Donovan Downes werden wir uns mit dem Land beschäftigen, in dem vom 6. bis 13. August 2022 der 107. Esperanto-Weltkongress zum Thema: Sprache, Leben, Erde: Jahrzehnt der indigenen Sprachen stattfindet.

Zum Treffen: Montags am Viktoriapark

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Berliner Woche über Fritz Wollenberg

Die Anzeigenzeitschrift “Berliner Woche”, die an alle Haushalte kostenlos verteilt wird, hat in der 23 Kalenderwoche in verschiedenen Lokalausgaben (Mitte, Lichtenberg, Friedrichshain-Kreuzberg) einen mehrspaltigen Beitrag über Fritz Wollenberg, den Chef-Historiker der Berlin-Brandenburger Esperanto-Bewegung veröffentlicht.

Es geht um seinen zweiten Stadtführer mit Spaziergängen durch die Geschichte verschiedener Kieze.

Der Text, der auch die “internationale Plansprache Esperanto” erwähnt, kann auf der Website der Berlin Woche betrachtet werden.

Über das erste Werk wurde bereits berichtet:

Neuer Stadtführer Deutsch-Esperanto vielerorts erhältlich

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Welttag der Poesie mit Esperanto

2022 in Neuruppin – Neue Chance 2023 dezentral überall

Die UNESCO ernannte während der 30. Generalkonferenz in Paris 1999 den 21. März zum Welttag der Poesie, mit dem Ziel sprachliche Vielfalt durch poetische Ausdrucksformen zu fördern und bedrohten Sprachen mehr Gehör zu verschaffen. (zitat aus dem Aufruf der  deutschen UNESCO-Kommision 2022). Eigentlich Ziele, die von Esperantisten seit Jahren propagiert werden.

2022 wurden bei einer öffentlichen Veranstaltung im Zentrum von Neuruppin erstmals auch Gedichte in Esperanto vorgetragen. Philipp Sonntag, der stellvertretende Vorsitzende der Esperanto-Liga Berlin-Brandenburg  (ELBB e.V.) ist am Montag, dem 21. März 2022 auf dem Schulplatz in Neuruppin vor das Publikum getreten. Philipp schätzt, daß rund drei Dutzend Zuhörer dem kühlen Wetter getrotzt haben.

Er weckte das Interesse der Zuhörer für eine unbekannte Sprache mit einem bekannten Text: Einem Auszug aus “Max und Moritz” in der Übersetzung von Rudolf Fischer und berichtet: Es wurde eine muntere Veranstaltung, bei der sieben Sprachen zu Wort kamen: Deutsch, Plattdeutsch, Ukrainisch, Polnisch, Russisch, Englisch – und Esperanto, mit meinen Beiträgen aus “Maks kaj Morits” und meinem Gedicht “baza demo”.

Ho, ni ofte aŭdas, iam legas,

ke infanoj malbonegas.

Jen ekzemplo el la viconome

Makso kaj Morico.

Ach, was muss man oft von bösen

Kindern hören oder lesen!

Wie zum Beispiel hier von diesen,

Welche Max und Moritz hießen.

Er schreibt dazu in seinem Bericht:

Zur Vermittlung von Esperanto bei solchen Ereignissen habe ich eine eigene, locker einfach anwendbare Vortragstechnik entwickelt, nämlich mitten in einen Esperanto Text, wo es hilfreich sein kann, ein paar wenige ins Deutsche übersetzte Worte einzuflechten – und umgekehrt. Das können wenige Zeilen eines Gedichtes sein – so können Zuhörer kurze Textteile „erahnen“.

Esperanto soll „das Ich“, soll die empfindsame eigene Identität der Menschen ansprechen. Da geht es heutzutage global um die „einander Überfordernden“.

Ausgehend von meinem deutschen Gedicht „Basis Demo“ improvisierte ich dafür eine Übersetzung ins Esperanto, dabei durch Hinweise unterstützt von Gerd Bussing.

baza demo

Vi apenaŭ naskiĝis

estis via memo perdita;

vi nun estas memkonscia

kion vi ne faris.

Socio devus ripari ĝin

ŝi ne faras tion.

Kiel “antaŭa tigro”

vi ne estas militisto

staru kiel ĝardena gnomo

antaŭ la nuklea centralo

kaj vi estas ankoraû putrema

ĉar mense malforta.

Rigardu tra la fenestro

ne vidu fantomojn;

atentu la etulojn

konsiderata laŭ la spirito de la tempoj

nur unu kun rideto

kaj sulkoj de saĝo.

Übersetzung ins Esperanto, dabei durch Hinweise unterstützt von Gerd Bussing.

Basis Demo

Kaum warst Du geboren

ging dein Ich verloren,

du bereust jetzt befangen

was du nicht begangen,

die Gesellschaft soll’s richten,

das tut sie mitnichten.

Als ein „vor sich Tiger“

bist Du halt kein Krieger,

stehst als Gartenzwerg

vor dem Kernkraftwerk

und bist noch bestechlich

weil seelisch gebrechlich.

Schau raus aus dem Fenster

sieh keine Gespenster;

auf die Geringsten achtet

zeitgeistlich betrachtet

nur einer mit Schmunzeln

und WeishOitsrunzeln.

Deutsches Orginal von Phillip Sonntag

Die Veranstaltung fand vor dem Gymnasium statt, in dem der in Neuruppin geborene Theodor Fontane zur Schule gegangen ist. Von dem umfangreichen Werk von Theodor Fontane wurde ein Reisebericht über eine Damperfahrt auf der Oder übersetzt, was beim deutsch-polnischen Esperanto-Kongress in Frankfurt an Oder verwendet werden sollte.

Da der Kongress 2020 und 2021 nur virtuell stattfand, bleibt nur der Text im Internet oder die Broschüre.

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