Wir verschönern den Esperantoplatz – Machen Sie mit!

Am 1. November 2016 ab 15.00 Uhr pflanzen wir Efeu und Frühblüher auf dem Esperantoplatz.

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Beim Sommerfest auf dem Esperantoplatz entstand die Idee einer nachhaltigen Neubepflanzung des Esperantoplatzes.

Nach dem Konzept der Landschaftsarchitektin B. Longardt wollen wir eine erste Grünfläche auf dem Esperantoplatz mit Efeu bepflanzen.

Die Erde wird vom Grünflächenamt geliefert. Gartengeräte und Materialien bringen die Stadtagenten mit.

Alle, die sich beteiligen wollen, sind herzlich eingeladen.

Stadtagenten, A-Z Hilfen Berlin, Auxilium-Klientenverwaltung,    Interkulturelles Theaterzentrum, Esperanto-Liga Berlin

Das Büro der Auxilium-Klientenverwaltung befindet sich seit 2016 am Esperantoplatz. Sie hat bereits unser Sommerfest unterstützt. Am 1. November ist sie bei den Gartenarbeiten dabei, versorgt uns aber auch mit Kaffee.

 

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Sommerfest auf dem Esperantoplatz

Zum vierten Mal – Sommerfest der Begegnungen auf dem Esperantoplatz

Aus der Website des Quartiermanagements Richardplatz Süd von Fritz Wollenberg

Bei herrlichstem Sommerwetter kamen etwa 100 Leute zum 4. Sommerfest auf den Esperantoplatz. „Bonvenon sur la Esperantoplaco“ – das „Willkommen auf dem Esperantoplatz“ erklang nicht nur in Esperanto und Deutsch, sondern gleich darauf in Albanisch, Spanisch, Griechisch und weiteren Sprachen und machte deutlich, dass sich hier Menschen mit unterschiedlichen Sprachen und kulturellen Erfahrungen begegneten – Leute aus dem Kiez, aber auch Gäste aus anderen Ländern zog es am 14. September zu diesem Platz, der den Namen der internationalen Sprache Esperanto trägt.

Eröffnet wurde das Fest durch die Veranstalter. Ronald Schindler, der Vorsitzende der Esperanto-Liga Berlin lobte vor allem das gemeinsame Engagement der Vereine, Institutionen und Bürger für diesen Platz und seine Aufwertung. Für die Geschäftsführung von A-Z Hilfen Berlin begrüßte Bereichsleiter Michael Schröder alle Aktiven und Besucher und forderte sie auf, sich über die Angebote dieses schon seit langem am Platz ansässigen Trägers der Wohnungslosen- und Wiedereingliederungshilfen zu informieren, aber auch die Informationsstände der anderen Vereine zu besuchen.

Das bunte Programm auf dem Sternmosaik in der Mitte des Platzes eröffnete der in der internationalen Esperanto-Szene bekannte Sänger und Liedermacher Stephan Schneider mit dem Lied „Mi estas nur hom‘“ – „Ich bin nur ein Mensch“. Von seinen eher leisen Liebesliedern in Esperanto, gesungen zur Gitarre, waren im Laufe des Festes noch einige zu hören. Kinder der Löwenzahn-Grundschule und aus dem Interkulturellen Theaterzentrum am Esperantoplatz begeisterten die Zuhörer dann mit ihren Tänzen und Liedern. Einige Beiträge der Kinder kamen ganz spontan und waren einmal speziell den Schulanfängern gewidmet und zum anderen der Neuköllner Bürgermeisterin, die, wie schon im vergangenen Jahr, das Sommerfest besuchte und mit vielen Bürgern sprach.

Frau Dr. Franziska Giffey erkundigte sich bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von A-Z Hilfen nach deren Erfahrungen und Problemen in ihrer schwierigen Arbeit mit in Not geratenen Menschen, sprach mit Tagesmüttern über deren wertvolle und so notwendige Betreuungsarbeit und interessierte sich sehr für die Stadtraumintervention der Stadtplaner von der AG Urban, die eine Verbindung zwischen dem Esperantoplatz und dem genüberliegenden Spiel- und Bolzplatz hergestellt hatten, auf dem „OUTREACH – Mobile Jugendarbeit Berlin“  das Basketballspiel für Mädchen und der AWO-Jugendklub „Die Scheune“ Fußballspiel für alle anboten. Mit ein paar Teppichfliesen hatten die kreativen Stadtplaner einen Zebrastreifen für die Zeit des Festes installiert und einen „Platzhalter“ aufgebaut, einige variabel gestaltete Holzelemente, von denen einige bepflanzt waren, andere als Sitzelemente dienten. Hier konnte man sich per Kopfhörer Informationen über den Esperantoplatz und Meinungen zum Platz in Deutsch und in Esperanto anhören und seine eigene Meinung hinterlassen. Auf der Webseite yourkiez.de ist das wiederzufinden.

Michael Pinetzki stellte das Projekt auch auf unserer Bühne, dem Sternmosaik, vor. Hier führten Anja Hitze vom Interkulturellen Theaterzentrum (itz) und ich für die Esperanto-Liga Berlin als Moderatoren nicht nur durch das kulturelle Programm. Es wurden Initiativen vorgestellt wie die der Stadtagenten mit ihrer Pflege- und Pflanzaktion auf dem Platz und ihrer Bewertung der schönsten Baumscheiben im Kiez. Auch Gäste kamen hier zu Wort wie Janusz aus Polen, der seit 34 Jahren Esperanto spricht und auch in Deutschland viele Freunde hat. Unter der nach dem Begründer des Esperanto Ludwig Zamenhof benannten Zamenhofeiche wurde wieder Klartext geredet.

Die Bürgermeisterin betonte, dass das Fest stattfindet „vor dem Hintergrund einer Sprache, die die Menschen weltweit zusammenbringt“ und dankte allen, die dafür arbeiten, dass die Verständigung in Neukölln, wo über 150 Sprachen gesprochen werden, immer ein bisschen besser funktioniert. Sie forderte alle auf, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen, sich gegen Fremdenfeindlichkeit und für die Bewahrung der demokratischen Werte in unserer Stadt einzusetzen und zeigte sich überzeugt davon, dass diejenigen, die für Esperanto sind, auch für eine weltoffene Gesellschaft, für eine weltoffene und vielfältige Stadt sind.

Unter dem Applaus der Festteilnehmer und zur Melodie der Europahymne zog sie gemeinsam mit Kindern, die alle einen Zipfel ergriffen hatten, dann das Tuch vom Schaukasten und enthüllte so das von der AG Urban und der Esperanto-Liga Berlin geschaffene neue Informationsplakat, das über Entstehung und Gestaltung des Esperantoplatzes, über Gebäude und Anlieger sowie über die Sprache Esperanto informiert. Das Museum Neukölln half mit Quellenmaterial.

Eine kleine Ausstellung neben dem Schaukasten stellte den Begründer der Sprache Esperanto Ludwig Zamenhof etwas genauer vor, da dieser Humanist im kommenden Jahr auf Beschluss der UNESCO anlässlich seines 100. Todestages als eine der großen Persönlichkeiten der Menschheit geehrt wird.

Alexander Danko, der eben noch auf dem Akkordeon die Europahymne intoniert hatte, spielte nun Alt-Berliner Melodien und brachte damit nochmal eine neue Stimmung in das Fest. Beim Kaffee und dem von A-Z-Mitarbeiterinnen selbstgebackenen Kuchen sitzt man gemütlich an den Tischen und Stühlen, die aus der nahe gelegenen Richard-Kirche herbeigeschafft worden waren, unterhält sich, in welcher Sprache auch immer, und sieht den zur Musik tanzenden Kindern zu oder flaniert von Stand zu Stand. Am Esperanto-Stand trifft man diesmal nicht nur den Experten Gerd Bussing, sondern auch Leute aus dem Esperanto-Laden in der Kreuzberger Katzbachstraße, wo sich die Geschäftsstelle des Deutschen Esperanto-Bundes befindet. Viele Kinder belagern den großen Tisch des itz und malen, einige gestalten sich am A-Z-Hilfen-Stand noch einen Button. Clemens vom itz hat nicht nur die Mikrofon- und Musikanlage voll im Griff, sondern sorgt heute auch für die Bewässerung der Grünflächen auf dem Platz. Den Polizisten, der hier nach dem Rechten schaut, sieht man in fröhlichem Gespräch mit Besuchern.

Bei Begegnungen und Gesprächen am Rande entsteht so manche neue Idee für den Platz. Die Landschaftsarchitektin Bettina Longardt, die 2007/08 den Esperantoplatz neu gestaltet hatte, berät mit dem Kollegen vom Grünflächenamt und der Standbetreuerin vom Quartiersmanagement, wie die Grünflächen so umgestaltet werden können, dass sie nicht mehr so stark verunkrauten. Der Künstler Christoph agi Böhm erhält neue Anregungen, wie sein Projekt der „Vogel/Welt/Stadt“ verwirklicht werden kann.

Der Esperantoplatz wurde nach dem Fest sauberer, gepflegter, mit neuen Pflanzen und einem attraktiver und informativer gestalteten Schaukasten hinterlassen.

Das Fest war ein Teamspiel, offen für neue Partner, die etwas für den Esperantoplatz tun wollen. Die Unterstützung des Sommerfestes mit Mitteln aus dem Aktionsfond des Quartiersmanagements Richardplatz Süd im Rahmen des Programms „Sozialen Stadt“ ermöglichte die Vielfalt von Aktionen für Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Am Ende dieses Festes freut man sich schon auf das nächste im Sommer 2017.

Fritz Wollenberg

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Esperanto-Piraten setzen Kurs auf die Pflugstrasse

Bei den Piraten in Berlin werden die Ankerplätze neu geordnet. Nachdem die Partei nicht mehr im Abgeordnetenhaus vertreten ist, werden die Büros der Abgeordneten im Wahlkreis abgewrackt.

Die Esperanto-Gruppe bei den Piraten, die sich bisher in der Crellestrasse getroffen hat, hat eine neue Peilung ausgegeben. Im Oktober trifft man sich im Büro der Partei in der Pflugstraße 9a (U-Bahn Schwartzkopffstrasse)

Mittwoch, 19. Oktober 2016 um 19:00

Es heisst in der Information: Esperanto-parolantoj kunvenas kaj lernas, manĝas kaj babilas. Komencintoj estas bonvenaj.

Die Anfänger, die angesprochen werden sollen, werden den Text in Esperanto nicht verstehen, sind aber trotzdem willkommen.

Noch kurz vor den Wahlen hatte ein Vertreter der Piratenpartei mitgeteilt, dass Teile des Wahlprogramms für Berlin auf Esperanto übersetzt worden seien. Nicht bekannt ist bislang, ob Esperanto-Sprecher unter den Kandidaten waren. Nächste Chance wäre die Bundestagswahl 2017

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(Esperanto) Oktobra ludado 2016

Leider ist der Eintrag nur auf Esperanto verfügbar.

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Stolperstein für Metzger

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Der Stolperstein vor St. Joseph

Im grauen Pflaster vor der Kirche St. Joseph in Berlin-Wedding fällt seit dem 22. September 2016 ein metallisches Glänzen auf. Es wurde ein Stolperstein für Max Josef Metzger verlegt, der den folgenden Text trägt:

DR. MAX J. METZGER
BRUDER PAULUS
JG. 1887
IM CHRISTLICHEN WIDERSTAND
VERHAFTET 29.6.1943
HOCHVERRAT
ZUM TODE VERURTEILT
BRANDENBURG-GÖRDEN
ENTHAUPTET 17.4.1944

Der Stolperstein erinnert an den katholischen Priester Max Josef Metzger, der in einer Wohnung im Hof hinter der Kirche bis zu seiner Verhaftung am 29. Juni 1943 gelebt hat.

Metzger hatte sich nach dem Ersten Weltkrieg einige Zeit mit Esperanto beschäftigt und grosse Hoffnungen auf die volkerverbindende und religionsübergreifende Kraft der internationalen Sprache gesetzt. Bei den Konferenzen der Esperanto-sprechenden Katholiken warb er für eine “Katholische Internationale” und gab die Zeitung “Katolika Mondo” heraus.

Schon während des Studiums hatte aus sozialem Engagenent auf Alkohol und Tabak verzichtet und war Vegetarier geworden. Vor allem in der Propaganda für Abstinenz war er sehr aktiv. Seine Haltung und seine Aktivität waren sicher ein Grund, warum er von Johannes Ude nach Graz geholt wurde, wo ihm die organisatorische Verantwortung für zahlreiche Projekte übertragen wurde. Darunter ein Verlag und ein vegetarisches Speisehaus.

Auf Druck des Fürstbischofs musste er Graz verlassen und nach Meitingen in der Nähe von Augsburg umziehen. Dort begann er sich für die Ökumene zu interessieren, nachdem er zunächst vor allem die Einheit der Katholiken im Sinn gehabt hatte.

Mit der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten 1933 wurde er suspekt und er glaubte in der Anonymität der grossen Stadt Berlin sicherer zu sein. Er war in Verbindung mit Widerstandsgruppen und half jüdischen Mitbürgern.

Aber nicht deswegen musste er sein Leben lassen, sondern ein Spitzel verriet, dass er ein Manifest für die Gestaltung von Deutschland nach dem Krieg verfasst hatte. Das wollte er einem schwedischen Bischof zuspielen.

Programm der Gedenkwoche

So. 18. 9. 9:30 Kirche Eröffnungsgottesdienst, anschliessend Ausstellungseröffnung in der Gedenkkrypta
Do. 22. 9. 8:50 Kirche Stolpersteinverlegung vor der Kirche

Chormesse mit Liedern und Texten von M.J.Metzger

Fr. 23. 9. 17:30 Kirche Anbetung mit Liedern und Texten von M.J.Metzger

Gedenkmesse

Filmvorführung und Begegnung

Sa. 24. 9. 10:00 – 18:00 Kirche Offene Kirche mit Ausstellung in der Krypta
So 25.9. 9:30 Kirche Abschlussgottesdienst
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Kirchentag 2017 in Berlin

Die Esperanto-Liga für Christen in Deutschland e. V., eine Fachorganisation des Deutschen Esperanto-Bundes e. V. hat dankenswerterweise sehr früh darüber informiert, dass 2017 der Evangelische Kirchentag in Berlin stattfinden wird.

Auf der Website kirchentag.de erfährt man alles notwendige, vor allem das Datum

Mi. 24. bis So. 28. Mai 2017

Das ist wichtig, da Esperanto-Liga für Christen in Deutschland (Teil der Kristana Esperantista Ligo Internacia, kurz KELI) an dem Markt der Möglichkeiten mit einem Infostand teilnehmen will und dafür noch Helfer aus Berlin sucht.

Dieser Markt der Möglichkeiten findet in einer Halle auf dem Messegelände statt. Es gibt Stände, mit Trennwänden vom Nachbarn geschieden mit 12 qm und 24 qm. Es könnte durchaus Sinn machen, die Austattung (Tische, Sitzgelegenheiten) in Berlin zu beschaffen und auf vorhandenes Material (Fahnen, Schriftbänder) zurückzugreifen.

Bei 12 qm Grundfläche und Blockstand sind das 4 m Front und 10 m Fläche zum Dekorieren. Möglicherweise nur einfache, mit Rauhfaser tapezierte Holzwände. Strom muss eventuell extra bezahlt werden. Für den direkten Kontakt zum Stand während des Kirchentags wäre es sinnvoll rechtzeitig ein Billig-Handy mit Pre-Paid-SIM-Karte anzuschaffen und die Nummer breit zu streuen.

Der Kirchentag bietet aber weit mehr Möglicheiten sich zu präsentieren. Nicht jeder will den Eintritt für das Messegelände (z.B. Tageskarte 33 €) aufbringen. Es können dezentrale Veranstaltungen angeboten werden, die frei zugänglich sind.

Naheliegend wäre es die gut etabliere Ĵaŭda rondo am 25. Mai 2017 zu nutzen, um das Christenvolk in Berlin mit den Gästen und Helfern von auswärts in Kontakt zu bringen. Sicher findet man einen grösseren Raum bei einer Kirchengemeinde, wenn man rechtzeitig (Jetzt sofort!) anklopft.

Die Veranstalter laden auch dazu ein, am Kulturprogramm mitzuwirken. Man muss die Kirchenlieder (auf Esperanto Liederbuch ADORU) nicht zwanghaft in geschlossenen Räumen vortragen, sondern darf beim Kirchentag auf die Strasse gehen. Das ist ausdrücklich erwünscht. Man soll Vorträge und Lesungen anbieten (Warum nicht bei der jüdischen Gemeinde aus der Bibelübersetzung des Juden Zamenhof lesen, der vor 100 Jahren gestorben ist).

Immerhin ist die Losung  des Kirchentags „Du siehst mich!“ aus dem Alten Testament, an dem Zamenhof Hand angelegt hat. (1. Mose 16,13) und das auch in Berlin bei Möller & Borel gedruckt wurde.

Auch “Quo Vadis” ist christlich imprägniert und da würden vielleicht die Polen mitziehen.

Es gibt dutzende Christen mit Bezug zu Esperanto, angefangen von dem mehrfach nutzbaren Peter Bäß (Pfarrer, Klezmer-Musiker) über den diskret wirkenden Hans Moser bis zu Max Josef Metzger (zwar katholisch, aber immerhin ökumenisch), dessen Platz in Wedding 2o17 neu gestaltet wird. Man kann damit in die Stadt gehen und, wenn es rechtzeitig eingetütet wird, sogar in das offizielle Programm kommen.

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Feierliche Enthüllung des Schaukastens mit neuem Informationsplakat auf dem Esperantoplatz am 14. September 2016

schautafel2016kleinDie Eröffnung des diesjährigen Sommerfestes auf dem Esperantoplatz ist verbunden mit der feierlichen Enthüllung des Schaukastens mit einem neuen ständigen Informationsplakat zum Esperantoplatz.

Das neue Informationsplakat gestalteten Esperanto-Liga Berlin und AG Urban, die für das professionell erstellte Design verantwortlich zeichnet. Es informiert über Entstehung und Geschichte des Platzes, über seine Gestaltung, die Anlieger und die Sprache Esperanto.

Für das Fest bereitet die AG Urban eine stadträumliche Installation an der Ecke Schudomastraße/Braunschweiger Straße vor, wo Besucher sich niederlassen und Informationen und Meinungen über den Esperantoplatz in Deutsch und in Esperanto hören können. Eigene Ideen und Meinungen zum Platz können sie bei yourkiez.de eingeben.

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Ergebnisse der Vorstandssitzung August 2016

Der Vorstand (Personalunion ELB/EABB) hatte am 27. August 2016 eine Sitzung mit Gästen.

Das Protokoll (PDF) kann heruntergeladen werden.

Die wichtigsten Punkte sind:

Die Zamenhof-Ehrung in Berlin soll am 28./30. April 2017 stattfinden. Ein Antrag auf Förderung wurde bei der “Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin” gestellt. Verantwortlich ist Peter Kühnel als Vorsitzender des  Vorbereitungskomitees.

Roland Schnell wurde zum Beauftragten für Öffentlichkeitsarbeit ernannt und ist für die Information der Lokalpresse zuständig. Es soll einmal jährlich eine Ausgabe des Informilo auf Papier erscheinen. Die Themen für die nächste Ausgabe (Nummer 667)  können eingesehen und ergänzt werden.

Nächste Vorstandssitzung am 14. September 2016.

 

 

 

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“Quo Vadis” – Lesung in Szczecin auf Esperanto

In der Bibliothek “Ksiaznica Pomorska” in Szczecin fand am 3. September eine Lesung aus dem Roman “Quo Vadis” von Henryk Sienkiewicz in verschiedenen Sprachen statt. Da es eine Übersetzung des Werkes von Lidja Zamenhof aus dem Jahr 1933 gibt, war es auch auf Esperanto zumindest in dieser einen Stadt vertreten. Entsprechende Lesungen sollten in ganz Polen stattfinden.

Die Passagen in Esperanto sind auf dem Video von Minute 4:30 bis 6:05 und dabei ist auch die reizende Karolina Rzeszuto zu hören und zu sehen, die vielleicht manche vom Zamenhof-Fest in Berlin kennen.

Der Text in Esperanto ist auf der CD von Bialystok zu finden, die 2008 der Tageszeitung Gazeta Wyborcza beilag und noch heruntergeladen werden kann (530 MB)

Bericht mit Video in 24Kurier.pl auf polnisch.

Zum Hintergrund der Veranstaltung

aus polen.pl (Quo vadis, Polen? oder warum Sienkiewicz dieses Jahr Kulturpatron ist)

Die Kulturpatrone des Jahres 2016 sind patriotische Helden. Ihre Werke und ihre Taten formten Generationen von Polen und Polinnen. Es überrascht also nicht, dass die Entscheidung der Kommission für Kultur im Sejm auf den Nobelpreisträger Henryk Sienkiewicz sowie den Komponisten zahlreicher patriotischer Lieder, Feliks Nowowiejski, fiel.

Henryk Sienkiewicz war der erste Pole, der einen Nobelpreis für Literatur erhielt. „Seine historischen Romane gaben Generationen von Polen in Zeiten nationalen Unglücks seelischen Halt“, so die Begründung der Kommission. Er war ein Botschafter des Polentums. Einer, der als geistiger Hetman (Heerführer im ehemaligen Königreich Polen) der Polen bezeichnet wird. Sienkiewicz schrieb, als sein Land von drei Großmächten – Preußen, Russland und Habsburg – geteilt war [und in diesem Land lebte Ludwig Zamenhof bis 1917]

Am 15. November jährt sich sein Todestag zum 100. Mal. Dazu wird es im Verlauf des Jahres zahlreiche Veranstaltungen und Lesungen geben, die an das vielfältige Werk des Autors erinnern sollen.

Langläufig nehmen viele Menschen an, dass Sienkiewicz 1905 für Quo vadis? den Nobelpreis erhielt. Die Auszeichnung galt aber dem gesamten literarischen Oeuvre. Wie all seine anderen Romane auch, publizierte Sienkiewicz Quo vadis? als Folgeroman in der Zeitung Gazeta Polska zwischen 1895-96.

Er entführt den Leser ins spätantike Rom, in die Zeit der Schreckensherrschaft Neros. Detailverliebt gibt er dokumentarisch die historische Wirklichkeit wider. Er zeigt die dekadente und grausame Seite Roms, die von Gewalt gezeichnet ist. Seien es brutale Gladiatorenkämpfe, Hinrichtungen, der von Nero angeordnete Brand Roms oder schließlich die bestialische Christenverfolgung. Und mittendrin im Strudel des Chaos spielt sich eine Liebesgeschichte ab. Ein junger Offizier und Patrizier des römischen Feldherrn Corbulo, Marcus Vinicius, verliebt sich in die Königstochter Lygia. Sie ist Christin und lebt bei einer reichen römischen Familie, die zum Christentum konvertiert ist, jedoch ist sie aus dem Volk der Lygier (das etwa im Raum des heutigen Schlesiens liegt) und wurde als Sklavin von einem Feldzug mitgebracht und als Tochter angenommen. Eine Tragödie scheint vorprogrammiert zu sein. Doch es wäre nicht Sienkiewicz, wenn diese Love-Story nicht mit einem Happy End enden würde. Schließlich behauptet sich das Christentum in der Geschichte.

 

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