Esperanto-Kulturabend im Esperanto-Laden, Katzbachstraße 25 (Kreuzberg), Beiträge und Gespräch in Esperanto – Für Gäste wird resümiert bzw. übersetzt.
Verkehrsverbindungen: U6, Buslinie 248 – Platz der Luftbrücke, Buslinien M43 und 140 – Dudenstraße/Katzbachstraße
9. Juni 2022, 19.30 Uhr (Ausnahmsweise am Donnerstag)
Änderung des Themas: Rückblick auf den Deutschen Esperanto-Kongress in Oldenburg
Leider wurde die Vortragsreise von Francois Hounsounou abgesagt. Stattdessen blicken wir mit Teilnehmern am Deutschen Esperanto-Kongresses in Oldenburg, unter ihnen dem DEB-Vorsitzenden Ulrich Brandenburg, auf diesen Kongress zurück.
„Große Momente in der Geschichte Afrikas / Esperanto in der Beniner Universität”
Der Beniner Esperantist und Lehrer Francois Hounsounou wird zu beiden Themen sprechen. Er besucht Berlin im Rahmen einer Vortragsreise. Deshalb findet Montags am Viktoriapark ausnahmsweise an einem Donnerstag statt.
Esperanto-Kulturabend im Esperanto-Laden, Katzbachstraße 25 (Kreuzberg), Beiträge und Gespräch in Esperanto – Für Gäste wird resümiert bzw. übersetzt.
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2. Mai 2022, 19.30 Uhr
„Der Deutsche Esperanto-Kongress 2022 in Oldenburg”
Ulrich Brandenburg, der Vorsitzende des Deutschen Esperanto-Bundes, informiert über das Programm und die Vorbereitungen zum diesjährigen Deutschen Esperanto-Kongress, der in Zusammenarbeit mit Esperanto Nederland vom 3. bis 6. Juni 2022 in Oldenburg stattfindet. Thema: Nachhaltigkeit.
Am 17. April, dem Todestag von Max Josef Metzger, finden in Wedding Veranstaltungen zu seinem Gedenken statt. Er hatte sich nach dem Ersten Weltkrieg für Esperanto engagiert.
Er war 1944 im Zuchthaus Brandenburg-Görden hingerichtet worden, nachdem er wegen Hochverats verurteilt worden war. Er hatte versucht ein Schreiben (Manifest) mit seinen Vorstellungen über die Gestaltung von Deutschland nach dem Krieg ins neutrale Schweden schmuggeln zu lassen. Leider war hatte er sich einer Agentin der Gestapo anvertraut. Bis zu seiner Verhaftung wohnte er in Räumen der katholischen Kirchengemeinde St. Joseph hinter der Kirche. An der Gedenktafel in der Willdenowstraße 8 (Parallelstraße zur Müllerstraße) findet im Anschluß an die Heilige Messe, die um 12 Uhr beginnt, eine Kranzniederlegung statt. Bericht von 2019
Vor der Messe gibt es ab 11 Uhr ein Frühstück im Pfarrsaal oder im Garten, wenn es das Wetter erlaubt.
Der Esperanto-Aspekt im Leben von Metzger wird von der Esperanto-Liga Berlin Brandenburg im Anschluß der Kranzniederlegung auf dem Max-Josef-Metzger-Platz (genüber der Kirche, Ausgang in Richtung Tegel der U6 Wedding oder S-Bahn) gewürdigt.
Der Vorsitzende des Deutschen Esperanto-Bundes hat ein Grußwort (PDF) geschickt, in dem er ausdrücklich auf das Engagement von Metzger als Pazifist und seinen Kampg gegen Kriege hinweist. Text
Ostern 1944 (9./10. April) hat Metzger im Gefängnis ein Ostergedicht verfaßt, das Gerd Bussing in Esperanto übertragen hat.
Während seiner Zeit in Graz hat er einen Esperanto-Kurs für Kinder erstellt, der in der von ihm herausgegebenen Kinderzeitschrift abgedruckt wurde. Er war beim ersten Esperanto-Weltkongress nach dem Krieg im Jahre 1920 in Den Haag dabei. Dort konnte er der durch die Kriegsjahre etwas deprimierten katholischen Esperanto-Bewegung neuen Mut einflößen. Mit großer Begeisterung wurde sein Vorschlag für eine “Katholische Internationale IKa” (als Gegenbewegung zur kommunistischen) aufgenommen. Im Büro in Graz wurden Kongresse organisiert und das Organ “Katolika Mondo” im Zeitungsformat herausgegeben. Bekannte Esperantisten waren Mitarbeiter.
Mitte der 1920 sah sich Metzger gezwungen seine Tätigkeit in Graz aufzugeben und übernahm die Leitung einer ehemaligen Trinkerheilstätte in Meitingen bei Augsburg. Er warb auch in Esperanto-Zeitschriften (etwa Heroldo de Esperanto) für Wellness-Urlaub ohne Alkohol und mit vegetarischer Verpflegung. Schon seit seiner Studentenzeit hatte Metzger dem Alkohol und dem Nikotin abgeschworen und lebte selbst als Vegetarier.
Hier befindet sich heute noch das von Metzger 1919 gegründete Christkönigs-Institut, ein Säkularinstitut, das dem Plan seines Gründers als „Kirche im Kleinen“ alle Lebensbereiche umfassen will. Hier befindet sich auch die Grabstätte von Metzger.
Viele Einzelheiten aus dem wilden Leben von Max Josef Metzger werden am 17. April beim Gedenken zur Sprache kommen. Im Gedenken steht oft seine Haltung in den letzten Monaten im Gefängnis im Mittelpunkt, wo er als Märtyrer erscheint, der gottergeben seinem Schicksal entgegensieht. Tatsächlich war Metzger zeitlebens eine Kämpfernatur, die auch harte Auseinandersetzungen nicht gescheut hat.
Grußwort von Ulrich Brandenburg, Vorsitzender des D.E.B.
Die Esperanto-Bewegung in Deutschland denkt am heutigen Tage zurück an den
Priester Dr. Max Joseph Metzger, der nach seiner Verurteilung durch den Volksgerichtshof am 17. April 1944 im Zuchthaus Brandenburg hingerichtet wurde.
Schon in seiner Jugend hat Metzger die damals neue Weltsprache Esperanto gelernt. In den folgenden Jahren – insbesondere in der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg – hat er an
zahlreichen Friedensinitiativen mitgewirkt und sich dabei der Internationalen Sprache
bedient, u.a. als Herausgeber der Zeitschrift „Katolika Mondo“ und als Verleger von Esperanto-Literatur.
Wegen seines friedenspolitischen Engagements und seiner Parteinahme für Verfolgte
geriet er mehrfach in Konflikt mit dem NS-Regime. Bis zu seinem Tod blieb er der
Esperanto-Bewegung treu, die in Deutschland ihrerseits von den Nazis verboten und
aufgelöst worden war.
Max Joseph Metzger, der seine letzten Jahre in der Gemeinde St. Joseph im Wedding
verbracht hat, gehört zu den unerschrockenen Vorkämpfern einer Welt ohne Kriege und
einer Verständigung über Grenzen hinweg. Seinen Einsatz hat er mit dem Leben bezahlt.
Sein Ziel bleibt heute so aktuell wie damals. Wir werden ihn nicht vergessen!
Metzger hat nicht nur den Text geschrieben, sondern auch eine Melodie dazu. Der SWF hat es als “Lied zum Sonntag” am Palmsonntag (10. April 2022) gesendet.
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4. April 2022, 19.30 Uhr
„Meine Erfahrungen in der Ukraine und in Russland – Ulrich Brandenburg berichtet“
Aus aktuellem Anlass berichtet der Diplomat Ulrich Brandenburg, der unter anderem deutscher Botschafter in Moskau war, über seine Erfahrungen in der Ukraine und in Russland.
Esperanto-Kulturabend im Esperanto-Laden, Katzbachstraße 25 (Kreuzberg), Beiträge und Gespräch in Esperanto – Für Gäste wird resümiert bzw. übersetzt.
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7. März 2022, 19.30 Uhr
„Esperanto und der Völkerbund“
1922 befasste sich der Völkerbund mit einem Bericht zum Stand der Anwendung des Esperanto in der Welt.
Den Einführungsvortrag zum Thema hält Jean-Paul Kuhfahl.
Wir diskutieren in diesem Zusammenhang unter anderem die Fragen: Wie kam es dazu? Welche Rolle spielten der japanische Gelehrte Nitobe Inazō (1862–1933) und der Schweizer Journalist und Historiker Edmond Privat (1889–1962) im Völkerbund? Worum geht es aktuell bei den Nitobe-Symposien? Wie arbeitet der Esperanto-Weltbund heute mit der UNESCO und anderen internationalen Organisationen zusammen?
Der zweisprachige Stadtführer (Deutsch und Esperanto) Vom Zamenhofpark zum Rummelsburger See, Band 1 der Reihe Reise durch Berlin und seine Esperanto-Kultur, Verlag Fritz Wollenberg, ISBN 978-3-9823965-0-7, Preis: 6 Euro ist erhältlich:
Esperanto-Kulturabend im Esperanto-Laden, Katzbachstraße 25 (Kreuzberg), Beiträge und Gespräch in Esperanto – Für Gäste wird resümiert bzw. übersetzt.
Verkehrsverbindungen: U6, Buslinie 248 – Platz der Luftbrücke, Buslinien 104 und 140 – Dudenstraße/Katzbachstraße
7. Februar 2022, 19.30 Uhr
„Karl Maier (1901–2000) – ein Jahrhundertleben mit Esperanto“
Zu seinem 121. Geburtstag am 1. Februar erinnern wir an einen Berliner Esperantisten der bis heute an unserem Esperanto-Leben in Berlin mitwirkt.
Wir schauen auf sein abenteuerliches Leben in den USA, Mexiko, Japan und China, die enge Bindung an die chinesische Kultur, die er und seine Frau Hedwig (1909-1997) stets pflegten, sein Engagement für die Legalisierung der Esperanto-Betätigung in der DDR und für die Zugänglichmachung der Esperanto-Sammlung in der Staatsbibliothek. Sein beträchtliches Erbe vermachte er zu gleichen Teilen der Chinesischen Esperanto-Liga und der Esperanto-Liga Berlin, deren Nachfolger ELBB es heute nutzt, um das Esperanto-Leben in Berlin zu finanzieren.
Ein Berliner Museum zeigt Hektor Hodler, wie ihn die Esperanto-Welt bisher kaum gesehen hat. Zu seinem 100. Todestag am 31. März erinnerte der Esperanto-Weltbund UEA an den Schweizer Journalisten, der als Gründer dieser Organisation gefeiert wird. Auf der Titelseite der Aprilausgabe der Zeitschrift revuo Esperanto, die er von 1907 bis zu seinem Tod geleitet hat, ist Hodler noch zu sehen, wie man kennt.
Es ist bekannt, daß er der Sohn des Malers Ferdinand Hodler war, dem er als Jüngling auf vielen seiner Gemälde als Modell gedient hat. Die Berlinische Galerie Landesmuseum für Moderne Kunst hat am die Ausstellung „Ferdinand Hodler und die Berliner Moderne“ eröffnet, die noch bis zum
Im Pressematerial zu der Ausstellung wird die besondere Beziehung zwischen Vater und Sohn hervorgehoben. Eine Reihe von Gemälden mit sind zu sehen, darunter das hier erwähnte.
Der engste Kreis – Hodlers Modelle : Ehefrauen, Geliebte, Kinder, Freund*innen – Ferdinand Hodler hat seinen engsten Kreis oft dargestellt, ob im Porträt oder in symbolistischen Figurenbildern.
Vor allem sein geliebter Sohn Hector steht ihm häufig Modell. Bereits als Kind begegnet er uns in Kompositionen wie „Anbetung“, einem Sinnbild für die ehrfürchtige Hinwendung des Menschen zur Natur. Obwohl der kleine Hector hier überhöht dargestellt ist, sind die porträthaften Züge unverkennbar. Gemälde wie dieses bezeugen Hodlers liebevollen Blick auf den Sohn
Ferdinand Hodler, Portrait of Augustine Dupin with Hector 1888
Vermutlich hat noch kaum ein Esperantist den verehrten Pionier, der in der Verehrung gleich hinter Zamenhof kommt, als pummeligen Säugling gesehen, wie er 1888 mit seiner Mutter Augustine Dupin kurz nach seinem Geburtstag am 1. Oktober 1887 abgebildet wurde. Geheiratet hat Ferdinand Hodler die Mutter seines Sohnes allerdings nicht.
Letztmals malte Hodler Augustine Dupin 1909: als Tote. Zu diesem Zeitpunkt hatte sich der Sohn bereits einen Namen in der Esperanto-Bewegung gemacht. Er hatte die Sprache 1903 als 14-jähriger zeitgleich mit seinem Schulkameraden Edmond Privat gelernt.
Er wird damals etwa so ausgesehen haben, wie er auf dem Plakat abgebildet ist, das in ganz Berlin für die Ausstellung in der Berlinischen Galerie wirbt.
Die Revuo Esperanto schreibt dazu (Seite 75-80, 2020), daß Hodler an einem Tag in Februar von Privat mit den Worten “Bonan tagon” begrüßt wurde, denn der hatte von seinem Vater ein Lehrbuch für Esperanto erhalten. Hodler soll mit leuchtenden Augen “Saluton!” geantwortet haben. Er hatte ein Lehrbuch im Papierkorb gefunden und freute sich einen Gleichgesinnten zu treffen.
Die beiden gaben eine hektografierte Zeitschrift mit dem Titel ” Juna Esperantisto” esperantisto heraus, die aber kaum über das Klassenzimmer hinaus bekannt wurde.
Als 1906 der Zweite Esperanto-Kongress in Genf veranstaltet wurde, haben ihn im wesentlichen die Beiden organisiert. Glücklicherweise war Vater Hodler inzwischen als Maler anerkannt und so hatte der Sohn keine finaziellen Sorgen. Er konnte sogar Paul Berthelot die Zeitschrift “Esperanto”, das heutige Organ von UEA, abkaufen und machte es zu seiner Theoriezeitschrift.
Hodler ins jugendliche Auge blicken
Die Berlinische Galerie ist eines der jüngsten Museen der Hauptstadt und sammelt in Berlin entstandene Kunst von 1870 bis heute – mit lokalem Fokus und internationalem Anspruch zugleich.
Iun tagon, en februaro 1903, Edmond venis en la klason kaj mon ris al Hector gramatikon de Esperanto, ricevitan de la patro. “Bonan tagon”, li diris al Hector, kredante lin surprizi per vortoj en nekonata lingvo. “Saluton!” tiu respondis Esperante, kun brilo en
la okuloj. “Ankaŭ mi eklernas, ĉar mi trovis lernolibron inter paperaĉoj.”
Post tri semajnoj la amikoj jam flue interparolis. Ili fondis klubon kaj hektografitan gazeton, Juna Esperantisto, la unuan periodaĵon por lernejanoj. La redaktejo estis sur la lernejaj benkoj, la presejo kaj bindejo sub lavitaj tukoj en la subtegmento de la domo de
Edmond.
La aktivado ne estis limigita al la rondo de lernejanoj. En 1906 Ĝenevo gastigis la Duan Universalan Kongreson (UK) – kaj ĝin plejparte organizis Privat kaj Hodler. Tiu kongreso verŝajne decide influis, ke Hodler de tiam tute dediĉu sin al Esperanto.
Feliĉe, la patro intertempe akiris famon kaj estis jam riĉa. Tio ebligis al la filo vivon liberan de financaj zorgoj.
Fine de 1906 Hodler aĉetis de la franco Paul Berthelot la gazeton Esperanto, la nunan organon de UEA.
La unua numero sub la respondeco de Hodler aperis la 12-an de februaro
1907. La gazeto servis al li kiel tribuno por aŭdigi sian opinion pri la Esperanto-movado.
Veröffentlicht unterBerlin, UEA|Verschlagwortet mitHodler|Kommentare deaktiviert für Hodler, wie man ihn nicht kennt
Endgültig aus für Esperanto in der Herbartstrasse 25. Die Mitgliederversammlung der Esperanto-Liga Berlin Brandenburg e.V. hat im September beschlossen, die montäglichen Treffen nicht weiter zu finanzieren.
Damit endet eine Tradition, die in den 1970er Jahren begonnen wurde, als Hans Moser die Leitung der damaligen Seniorenfreizeitstätte des Bezirks Charlottenburg übernahm. Er gründete eine Esperanto-Gruppe, die in den folgenden Jahren eine bemerkenswerte Aktivität entfaltete. Er organisierte Gruppenreisen zu Esperanto-Weltkongressen, wechselseitige Besuche mit den Partnerstädten von Charlottenburg und gab kontinuierlich Sprachunterricht.
Das Haus wurde vor einigen Jahren geschlossen und nach Renovierung dem Deutschen Roten Kreuz, Landesverband Berlin, übergeben. Als das 2019 bekannt wurde, wurde versucht an die Tradition anzuknüpfen und einen Raum zu mieten. Leider war das in der Zeit, als sich Corona begann auszubreiten und die Zugänglichkeit war nicht immer gesichert.
Der Zuspruch von Seiten der alteingesessen Esperanto-Sprecher in Berlin hielt sich in Grenzen. Verläßlich waren vor allem Hannelore, Gerd und Ulrich, die immer da waren, wenn sie nicht ein Arztbesuch oder ein Aufenthalt im Krankenhaus abhielt. Nur wenige schauten mal gelegenlicht vorbei und noch überschaubarer waren die Angebot das Programm mit eigenen Beiträgen aufzuwerten.
Hans Moser schaute gelegentlich vorbei und berichtet von seinen Reisen. Leider nahmen die Mitglieder seiner neuen Gruppe in der Trautenautrasse das Angebot nur zu besonderen Ereignissen an – auch als dort keine Treffen erlaubt waren. Er konnte seinen geliebten Flügel im großen Saal, wo aber die Erste-Hilfe-Ausbildung stattfand, gelegenlich nutzen, vor allem im Dezember 2020 für ein Advenstskonzert, von dem es ein Video gibt. Kurz vor Ende kamen im November 2021 noch viele, aber der Flügel war nicht verfügbar.
Spauiergang am Lietzensee im Frühling 2021
In den Zeiten, als geschlossene Räume nicht so empfehlenswert war, konnte man immerhin auf den schönen Park rund um den Litzensee ausweichen.
Leider fand der Versuch, das als hybride Veranstaltung durch die Möglichkeit eine Teilnehme über Zoom zu etablieren, auch keine Unterstützung. Nach ein paar Wochen war die Luft raus.
Die Arbeitsblätter, die für die Übungen im Laufe der Zeit entstanden, sind unabhängig vom Ort für die Fortbildung verwendbar. Als PDF-Datei können sie leicht in der jeweils benötigten Menge ausgedruckt werden. Die Gedichte sind meist nicht für blutige Anfänger geeignet.
Roland Schnell, Dezember 2021
Veröffentlicht unterRonald Schindler|Kommentare deaktiviert für Aus in der Herbartstrasse
Als sich am 14. Dezember gegen 16.45 Uhr auf dem Esperantoplatz nach und nach Leute einfanden, die neugierig auf die angekündigte „Wunderstunde“ waren, hatten engagierte Mitglieder des Kulturlabors Trial & Error schon für stimmungsvolle Beleuchtung auf dem Platz gesorgt und boten Getränke und Knabbereien an. Die AG Urban sorgte noch dafür, dass in dem Schaukasten der Klimastelen das Plakat erneuert wurde, das über den Platz, seine Geschichte und über Zamenhof und die Sprache Esperanto informiert.
Foto: Fritz Wollenberg
Dann kündigte Jenny von Trial & Error die Capoeira-Gruppe BerimbArte an. Ihre mitreißenden Kampfkunsttänze, begleitet von den Klängen des Berimbau (Musikbogen), der Atabaque (Handtrommel) und des Pandeiro (Tamburin) begeisterten die Anwesenden.
Foto: Archiv Jung
Foto: Fritz Wollenberg
Für die Esperanto-Liga Berlin-Brandenburg dankte Fritz Wollenberg den Veranstaltern AG Urban und Trial & Error, brachte seine Hochachtung vor der Leistung der Künstlerinnen und Künstler zum Ausdruck und sprach über die Entstehung und Geschichte des Platzes, der durch Verkehrsberuhigung der Straßenkreuzung entstanden war und auf Vorschlag der Anwohnerin und Esperanto-Sprecherin Eva Hoffmann (1920–2008) am 14. Dezember 1991 den Namen Esperantoplatz erhielt. Prof. Bodo Manegold, der damalige Neuköllner Baustadtrat enthüllte gemeinsam mit Eva Hoffmann das Straßenschild. Im April 1992 wurde die Zamenhofeiche gepflanzt vor der 1999, Prof. Manegold, inzwischen Neuköllner Bezirksbürgermeister (1995–2001), bei einer Feier zum 50-jährigen Bestehen der Esperanto-Liga Berlin eine kleine Gedenktafel enthüllte. 2007 wurde durch ein Drei-Plätze-Fest die Neugestaltung des Esperantoplatzes, des Böhmischen Platzes und des späteren Freundschaftsplatzes gefeiert. Der diagonale Weg war angelegt worden und an der Kreuzung entstand das Sternmosaik. 2012 forderte im Rahmen des Kulturfestivals 48 Stunden Neukölln die Münchner TrashArt-Künstlerin ADLER A.F. mit einer Performance die Aufwertung des Platzes als „Symbol für Verständigung“. Ab 2013 veranstalteten alljährlich Vereine, Institutionen und Anwohner des Kiezes mit der Esperanto-Liga Sommerfeste und kümmerten sich um den Platz. Als letzte große Aktion wurden 2019 die Klimastelen der AG Urban eingeweiht.
Eva Hoffmann und Prof. Bodo Manegold im April 1992 auf dem Esperantoplatz. Foto: Fritz Wollenberg
Bezirksbürgermeister Martin Hikel hob in seiner Grußansprache zum Jubiläum hervor, wie wichtig die Verständigung zwischen den Menschen und das Engagement dafür gerade in Neukölln ist und wie förderlich es daher ist, dass es hier einen Platz gibt, der den Namen der Sprache Esperanto trägt. Bürgermeister Hikel überraschte die Zuhörenden damit, dass er sie in Esperanto begrüßte und verabschiedete.
Alt-Bezirksbürgermeister Prof. Bodo Manegold und Bezirksbürgermeister Martin Hikel. Foto: Archiv Jung
Eine besondere Überraschung war, dass Prof. Manegold Zeit gefunden hatte teilzunehmen. Er würdigte Eva Hoffmann als die „Mutter des Esperantoplatzes“ und erinnerte daran, dass sie mit ihren Vorschlägen damals Weitblick offenbarte. Er meinte, dass sich heute mancher bei ihr entschuldigen müsste, denn einiges von dem, wofür sie damals belächelt wurde, sei inzwischen verwirklicht, beispielsweise ein nachhaltiger Umgang mit Wasser im Britzer Garten.
Unter den Anwesenden waren auch die Gemeindereferentin Frau Patermann für die St-Richard-Gemeinde und Frau Kioschis, Schulleiterin der Löwenzahn-Grundschule.
Bestaunt wurde dann die atemberaubende Feuerartistik der Gruppe Dracarys Hüter, die nochmal ganz neue Lichteffekte auf den Esperantoplatz zauberte.
Foto: Archiv Jung
Foto: Fritz Wollenberg
Es wurde nicht zu viel versprochen. Eine Wunderstunde zum 30.!