Info der Stabi

Im  Blog der Staatsbibliothek Berlin gibt es ein Interview mit Fritz Wollenberg zu dem Werkstattgespräch am 21. September 2017.

Die Fragen stellte Friederike Schmidt aus dem Bereich „ Medien und Kommunikation der Stiftung Preußischer Kulturbesitz“. Sie gehört auch zur Redaktion des  spk-newsletter, der in nächsten Ausgabe darüber berichten wird.

Auch die  Stiftung Preußischer Kulturbesitz  hat in ihrem Blog die Veranstaltung erwähnt.

Mag. Bernhard Tuider vom der Österreichischen Nationalbibliothek (ÖNB) in Wien hat mitgeteilt, dass das „Jubilea Libro“ dort im Freihandbereich der Plansprachensammlung de ÖNB steht und während der Öffnungszeiten eingesehen werden kann.

Zum Jubilea Libro

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Sommerfest Plakat

Das Plakat zum Sommerfest auf dem Esperanto-Platz in Neukölln ist da!

Mi. 20. September

ab 15 Uhr

Es erinnert daran, dass vor 25 Jahren die Zamenhof-Eiche gepflanzt wurde und Eichenlaub ist das beherrschende Gestaltungsmerkmal.

Das ganze Plakat sieht so aus, wie auf dem starkt verkleinerten Bild hier rechts zu sehen ist. Eine Druck- und Kopiervorlage als PDF kann man sich hier herunterladen (720kB)

Es wird einen Infostand zu Esperanto geben.

Vor allem werden reichlich Musiker aus dem Esperanto-Umfeld auftreten:

  •  Jonny M., (Reggae)
  • „QuerBeet – Klezmer und mehr“
  • Hartmut Mittag
  • Alexander Danko

Frühere Meldungen zum Thema Esperantoplatz

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5. Sommerfest auf dem Berliner Esperantoplatz

Am 20. September 2017 von 15.00 bis 18.00 Uhr laden wir zum fünften Mal zu einem Sommerfest auf dem Esperantoplatz, den wir damit als grüne Oase und Ort der Begegnung erlebbar machen wollen. Neben den Veranstaltern Interkulturelles Theaterzentrum, A-Z Hilfen Berlin und Esperanto-Liga Berlin werden das Fest mitgestalten:

Zamenhof-Eiche und Sternmosaik auf dem Esperantoplatz
Foto: Fritz Wollenberg

Quartiersmanagement Richardplatz Süd, Auxilium Klientenverwaltung, Löwenzahn-Grundschule, Projekt: „Engagement für Umweltbewusstsein“, AG Urban, Projekt „Vorfahrt für Kinder“,  AWO-Jugendclub „Die Scheune“ und Katholische Kirchengemeinde St. Richard.

Das diesjährige Sommerfest wird geprägt vom Weltkindertag unter dem Motto „Kindern eine Stimme geben“, von der Europäischen Mobilitätswoche und dem 25. Geburtstag der Zamenhof-Eiche auf dem Esperantoplatz, die an den Begründer der Sprache Esperanto erinnert.

Im Vorfeld des Festes treffen sich Interessierte am 12. September 2017 ab 13.00 Uhr zu einer Pflege- und Pflanzaktion auf dem Esperantoplatz mit den Mitarbeitern des Projektes „Engagement für Umweltbewusstsein“.

Am 20. September beginnen die Vorbereitungsarbeiten für das Fest um 12.00 Uhr auf dem Platz.

Um 15.00 Uhr sind die  Eröffnungsworte der Veranstalter der Auftakt für das Bühnenprogramm auf dem Sternmosaik in der Mitte des Platzes und für die Aktion „Rede Klartext unter der Zamenhof-Eiche“, bei der Bürger sich zum Esperantoplatz äußern.

Zum Bühnenprogramm gehören Darbietungen von Kindern aus der Löwenzahn-Grundschule und vom Interkulturellen Theaterzentrum am Esperantoplatz. Unter den Musikern, die auftreten, ist der Reggae-Künstler Jonny M, der in Esperanto und Deutsch singt.

Beteiligte Projekte stellen sich an Ständen und auf der Bühne vor und laden zu Beteiligung und Spiel ein, zum gemütlichen Verweilen bei Kaffee, Tee und Kuchen, zum Lastfahrradparcours, zur Pflanz- und Begrünungsaktion, zur kreativen Gestaltung von Buttons und zum Ballspiel auf dem benachbarten Bolzplatz.

Der Esperantoplatz, das Tor zum Böhmischen Dorf mit dem Comenius-Garten  befindet sich an der Kreuzung Schwarza-, Schudoma-, Braunschweiger Straße nahe dem S-Bahnhof Sonnenallee.

 Interkulturelles Theaterzentrum Berlin 

Tel: 030 33842219 /  E-Mail:

A-Z Hilfen Berlin gGmbH                              

Tel.: 030 63225130 / E-Mail:

Esperanto-Liga Berlin

Tel: 030 / 5106 2935 / E-Mail:

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Esperanto in Mexiko

Bei der Vorfreude über die Präsentation von Fritz Wollenberg am 21. September in der Stabi (Standort Potsdamer Strasse), wurde die Meldung des Ibero-Amerikanischen Instituts (an selber Stelle) übersehen.

Unter dem Titel Ein Leuchtturm für Esperanto wird auf die Verwendung von Esperanto in Mexiko hingewisen, wo man durchaus gleichauf mit Berlin war:

Bereits 1903 wurde in Mexiko von Anselmo Morín, Ambrosio Vargas, Enrique Lamicq, José R. Ávalos, Fernando Blancos und Amador Saldaña die erste Vereinigung zu Verbreitung des Esperanto gegründet. Ihre Zeitschrift „Meksika Lumturo“ (El Faro Mexicano) mit dem Untertitel „Organo de la Societo Meksika por Propagandi Esperanton“ (… das können Sie ganz leicht selbst übersetzen, oder?) erschien von 1904 bis 1905. Das Ibero-Amerikanische Institut konnte nun ein fast vollständiges Set dieser Rarität erwerben.

Vieleicht eine weitere Gelegenheit für eine Präsentation, die man mit einem Schluck des in Mexiko hergestellen »Tequilla Esperanto« begiessen könnte. Tequila Esperanto wird in Arandas, Jalisco im Hochland auf ca. 2.000 m von Productos Finos de Agave hergestellt.

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Esperanto-Kultur in der Staatsbibliothek Berlin – Leseproben aus den Jubiläumsbüchern der ELB und des EVBB

Die Staatsbibliothek zu Berlin hat am 26. Juli bei Facebook auf den Geburtstag der Sprache Esperanto aufmerksam gemacht und auf den Beitrag von Dr. Ulrich Lins in ihrem Bibliotheksmagazin 2/2017 hingewiesen. Sie hat sich damit in die weltweiten Aktionen zur Ehrung des Esperanto-Begründers Ludoviko Lazaro Zamenhof eingereiht, die von der UNESCO anlässlich seines 100. Todestages für 2017 angeregt wurden.

Für den 21. September 2017 von 18.15 bis 19.45 Uhr lädt die Staatsbibliothek zu einem Werkstattgespräch mit Fritz Wollenberg, Esperanto-Liga Berlin, im Schulungsraum im Lesesaal des Hauses Potsdamer Straße 33 ein.

Thema:  „Esperanto-eine Sprache, die begeistert – Zur Kultur und Geschichte einer unterschätzten Weltsprache“

Da wird einiges Wesentliche und Erstaunliche aus der Kultur und Geschichte der Sprache und der Sprachgemeinschaft vorgestellt, wofür Esperanto-Publikationen aus dem reichhaltigen Bibliotheksbestand herangezogen werden. Wer weiß schon, dass die in Paris erschienene Erstausgabe des „Fundamento de Esperanto“, die verbindliche Beschreibung der Grundlagen der Sprache, aus dem Jahr 1905, in der Staatsbibliothek einzusehen ist, dass das Enciklopedia vortaro esperanta-germana (Enzyklopädische Wörterbuch Esperanto-Deutsch) des Begründers der Terminologiewissenschaft Eugen Wüster im Lesesaal Unter den Linden steht und Ottfried Preußlers Kinderbuch „Die kleine Hexe“ in Esperanto (La malgranda sorĉistino) in der Kinderbuchabteilung, Westhafenstraße 1 ausgeliehen werden kann?

Bei der Veranstaltung am 21. September wird das neue zweisprachige (Esperanto, Deutsch) Jubiläumsbuch des Esperanto-Verbandes Berlin-Brandenburg für 1903-2014 der Staatsbibliothek übergeben.

Leseprobe aus dem neuen Jubiläumsbuch von 2017

„ Esperanto – Sprache und Kultur in Berlin und Brandenburg – 111 Jahre“, Hrsg. EVBB, Red. Fritz Wollenberg, Verlag Mondial – New York, Berlin, 509 Seiten, etwa 200 Illustrationen, ISBN 978-1-59569-340-2 (USA)

 

5.5 Esperanto-Sammlungen / Esperanto-kolektoj

Die Staatsbibliothek zu Berlin Preußischer Kulturbesitz

stellt auf ihrer Internetseite: … ausführlich ihre Esperanto-Sammlung vor. Danach enthält sie über 2.000 Bände Literatur über Esperanto und Plansprachen, vor allem Texte in Esperanto, auf Deutsch, französisch und englisch (Zeitschriften, Sammelbände, Kongressberichte, Monographien und Akten von Esperanto-Vereinigungen) und ist vollständig im Konventionellen Sachkatalog (Esperanto-Sammlung) erschlossen. Signaturenbereich: 17 ZZ 1 – 17 ZZ 2810.

Auf den Bestand an Übersetzungen und Original-Werken in Esperanto wird verwiesen, speziell auf Belletristik, z. B. Übersetzungen von Klassikern der Weltliteratur (Goethe: Faust; Shakespeare: Hamlet; Voltaire: Candide; Mickiewicz: Pan Tadeusz), Märchensammlungen (Grimms Märchen, Märchen aus 1001 Nacht), sowie Werke zu einzelnen Wissenschaftsgebieten wie Naturwissenschaften (z. B. terminologische Wörterbücher, Nomenklaturen), Technik, Medizin, Wirtschaft, Geschichte, Politik, Philologie, Theologie, Philosophie, Musik, Kunst und landes- und ortsbezogene Literatur (z. B. Reiseführer).

Literatur zu Esperanto gibt es auch im Alten Realkatalog unter:

          Kunstsprachen

                    > Sprachen. Literaturen > Linguistik … > Kunstsprachen

                    Notationsbereich: V 8581 – V 8647/280

          Esperanto:

                    > Sprachen. Literaturen > Linguistik … > … > Esperanto

                    Notationsbereich: V 30540 – V 31398

Informiert wird darüber, dass seit Begründung des Esperanto durch Ludwig Lazar Zamenhof 1887 die Bibliothek die wichtigste einschlägige Literatur gesammelt hat.

In der Broschüre “La Vendreda Klubo“, herausgegeben 1921 von Johannes Dietterle bei Ferdinand Hirt & Sohn, Leipzig wurde unter den 11 original in Esperanto verfassten Artikeln auch der Beitrag von Elisabeth Wunderlich (1889-) „La ŝtata Saksa Esperanto-biblioteko“ („Die staatliche Sächsische Esperanto-Bibliothek“) veröffentlicht (S. 100-102). Elisabeth Wunderlich war die Sekretärin des Sächsischen Esperanto-Instituts (ab 1923 Esperanto-Institut für das Deutsche Reich). Sie beschreibt in ihrem Beitrag den Bestand von 1921.

Leseprobe aus dem Jubiläumsbuch der Esperanto-Liga Berlin von 2006

„Esperanto – Sprache und Kultur in Berlin – 100 Jahre“ Hrsg. ELB, Red. Fritz Wollenberg, Verlag Mondial – New York, Berlin, 368 Seiten, ISBN 978-1-59569-340-2 (USA)

5.7. Esperanto-kolektaĵoj en Berlin (Esperanto-Sammlungen in Berlin)

Die Esperanto-Bibliothek in der Staatsbibliothek

Die Bibliothek des Esperanto-Instituts für das Deutsche Reich in Leipzig wurde von dessen letztem Direktor Albert Steche der Preußischen Staatsbibliothek in Berlin angeboten, nachdem die Deutsche Bücherei … das Angebot nicht akzeptiert hatte. Die wertvolle Bibliothek entstand ab 1908, als in Dresden das Esperanto-Institut für Sachsen gegründet wurde.

Für November 1936 war die Auflösung des Instituts geplant. Das Verbot der Esperanto-Organisationen war bereits seit Juli in Kraft.

Über den gesamten Vorgang existieren Briefe des Instituts in Leipzig und der Bibliothek in Berlin. 1800 Publikationen und 72 Zeitschriften in 268 Bänden waren mit Katalog in 25 Kisten nach Berlin gesandt worden. Im Dezember bestätigte die Bibliothek die Ankunft der Kisten.

In den 60-er Jahren ordneten, reinigten und katalogisierten Berliner Esperantisten wie z.B. Karl Maier und seine Frau Hedwig die Bücher. Durch einige neue Bücher aus dieser Zeit ergänzten sie die Sammlung.

Ein Artikel aus dem „Berlina Informilo“ vom September 1995:

Letztendlich: Staatliche Sorge für Esperanto

Ein freundlicher Bibliothekar führte mich nach einem Moment des Nachdenkens (Esperanto-Sammlung? Wirklich? Wo?) zu ihr, besser zu deren Katalog. Dieser Katalog befindet sich ganz hinten im Zimmer des Systematischen Katalogs, an einem Ort, wo sich auch die anderen Sondersammlungen befinden. Das bedeutet, dass die Esperanto-Sammlung nicht im Allgemeinen Katalog zu finden ist.

Sie umfasst 3 Karteikästen, geordnet nach dem Alphabet und nach Themen, aber vertrauen Sie nicht zu sehr dem systematischen Teil…

Erwähnenswert ist die französische Monatszeitung „la pirato“ (Der Pirat). Sie wurde ab 1933 veröffentlicht und befindet sich in der Sammlung bis 1935. Es handelt sich um eine sehr geistreiche „Zeitschrift für Satire, Humor und Freiheit …relativ“, deren Chefredakteur Raymond Schwartz war…

Sebastian Hartwig

Anmerkung: Aktuelle Beschreibung der Esperanto-Sammlung in der Staatsbibliothek – siehe: http://staatsbibliothek-berlin.de/sammlungen/galerie/?tx_sbbcollectionsbe_pi2%5Bdlink%5D=53

 

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Video aus Seoul

Es wurden schon einige Videos über den 102. Esperanto-Weltkongress in Seoul (Korea) veröffentlicht. Eine Reisegruppe (auf Esperanto: karvano) ist am 2. Juli in Berlin gestartet und hoffentlich wohlbehalten angekommen.

Offizielle Website des Veranstalters (UEA) mit Download des Kongresa Kuriero (tägliche Zeitschrift für die Teilnehmer) und Presseportal.

Ein Facebook-Kanal (anscheinend ohne lästige Werbung) mit allerlei Eindrücken und Videos. Die koreanischen Tänze müsste man auch noch hinbekommen.

Das Video von Evildea belegt, dass zumindest Chuck Smith aus Berlin in Seoul eingetroffen ist und sich an koreanisches Essen gewagt hat.

Eindrücke vom Kongress

Evildeas Beiträge

Einige Beiträge des Video-Bloggers Evildea (man muss seinen hektischen Stil mögen). Wahrscheinlich kommen noch viele dazu.

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Veranstaltungen 2017

Neben den regelmässigen Veranstaltungen, die man im Kalender nachschauen kann, gibt es in Berlin und in der näheren Umgebung einige einmalige Termine, die bei der Planung beachtet werden sollten.

Noch mehr Veranstaltungen überall auf der Welt gibt es im Kalender von eventoj für 2017 (auf Esperanto)

3. – 5. 8. – Haltejo Woodstock  – Kostrzyn (PL)

20.9. – Sommer-Fest Esperanto-Platz  – Berlin (D)

21.9. – Sprache, die begeistert – Berlin (StaBi)

22 – 24. 9. – ARKONES  32-a ARtaj KONfrontoj en ESperanto –  Poznań (PL)

25. 11. –  Zamenhof-Fest – Berlin (D)

28. 12. – 4. 1. 18 – JES (Junulara Esperanto Semajno) – Szczecin (PL)

Weitere Veranstaltungen zum Jahreswechsel

27. 12. – 3. 1. 18 – LUMINESK – Haltern am See zwischen Essen und Münster

27. 12. – 3. 1. 18 – NR (Novjara Renkontiĝo) – Saarbrücken

 

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Geburtstag Hildegard Stolpe

Hildegard Stolpe * 1921

Im Juni haben Ina Tautorat und Gerd Bussing das langjährige Mitglied Hildegard Stolpe besucht und ihr zum Geburtstag am 25. Juni gratuliert.

Der Name von Frau Stolpe wird ewig mit der »Gruppe Kompreno« verbunden sein, die jahrelang im »Café Kamman« am Kaiserdamm in Charlottenburg zusammen kam.

Zum 90. Geburtstag im Jahre 2011 wurde bereits eine ausführliche Würdigung veröffentlicht, die vor allem auf ihre Tätigkeit ausserhalb der Esperanto-Szene eingegangen ist.

Zahlreiche Ehrungen, u.a. Bundesverdienstkreuz 2007 für 50 Jahre ehrenamtliche Tätigkeit. Sie war als erste Frau Mitglied im Akademischen Senat der TU Berlin und war bei der Gewerkschaft ver.di aktiv.

Vielleicht findet man noch ein besseres Foto im Archiv und Informationen über Ihre Tätigkeit für Esperanto.

 

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Esperanto-Geburtstag

Pressemitteilung

Esperanto-Liga Berlin, 13. Juli 2017

Esperanto-Geburtstag am 26. Juli 2017,

Vortrag im Kulturzentrum Danziger50 von Johann Pachter zu Leben und Werk am 24. Juli 2017 um 19:30 Uhr.

Es gibt nicht viele Sprachen, bei denen man weiss, wann Sie entstanden sind. Bei der deutschen Sprache geben die biografischen Daten von Martin Luther einen Anhaltspunkt. Aber ganz genau weiss man es bei internationalen Sprache Esperanto.

Als Esperanto-Geburtstag wird weltweit der 26. Juli gefeiert. An diesem Tag konnte im Jahr 1887 der angehende Augenarzt Ludwig Zamenhof in Warschau die ersten 3.000 Exemplare seiner Broschüre in der Druckerei von Chaim Kelter abholen. Die schmale Broschüre, die später als “Unua Libro” (Erstes Buch) bezeichnet wurde, beschrieb die Grundzüge einer Sprache, die der Völkerverständigung dienen sollte. Zamenhof hatte die Grammatik auf das Notwendigste reduziert und alle Ungeregelmässigkeiten, die das Erlernen vieler natürlicher Sprachen so schwierig machen, ausgeschaltet.

Eigentlich hatte Zamenhof die Leser lediglich gebeten, ihm auf einem Abschnitt zu signalisieren, dass man willens sei die Sprache zu lernen, wenn sich 10.000 andere auch dazu bereit erklärt hätten. Aber die meisten warteten nicht solange, sondern lernten und nutzten die neue Sprache. Bald kamen in Warschau Briefe bei “Dr. Esperanto” an, denn Zamenhof hatte seinen Ruf als Mediziner nicht riskieren wollen. Er hatte ein Pseudonym gewählt, das dann zum Namen für die Sprache selbst wurde.

Ohne die Unterstützung seiner Verlobten und späteren Ehefrau Klara wäre das Projekt wie die ganzen Jahre seit seiner Schulzeit ein schöner Traum geblieben. Die beiden investierten Klaras Aussteuer in das Projekt und bekamen weitere finanzielle Unterstützung von Schwiegervater. Klara gehörte zu den ersten, die Esperanto nicht nur schreiben, sondern auch sprechen konnten. Viele Jahre begleiteten sie und meist auch einige der zahlreichen Kinder den als genialer Sprachschöpfer gefeierten Zamenhof zu den ab 1905 stattfindenen Esperanto-Weltkongressen.

In einem Blogbeitrag wurde versucht, die Entstehung von Esperanto vom Autor selbst in moderner Sprache zu schildern:

https://informilo.wordpress.com

Am Montag vor dem eigentlichen Esperanto-Geburtstag spricht Johann Pachter im Kulturverein Prenzlauer Berg über das Leben und Werk von Ludwig Zamenhof. Er wird auch von den Feierlichkeiten in Polen berichten, die 2017 dort anlässlich des 100. Todestages von Zamenhof stattfanden

Kulturzentrum danziger50, Danziger Str. 50, 10435 Berlin (Karte)

Danziger 50

Kontakt
Roland Schnell / Mobil 0 176 / 53 79 14 51

Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit der Esperanto-Liga Berlin

esperanto.berlin

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