Esperanto in Mexiko

Bei der Vorfreude über die Präsentation von Fritz Wollenberg am 21. September in der Stabi (Standort Potsdamer Strasse), wurde die Meldung des Ibero-Amerikanischen Instituts (an selber Stelle) übersehen.

Unter dem Titel Ein Leuchtturm für Esperanto wird auf die Verwendung von Esperanto in Mexiko hingewisen, wo man durchaus gleichauf mit Berlin war:

Bereits 1903 wurde in Mexiko von Anselmo Morín, Ambrosio Vargas, Enrique Lamicq, José R. Ávalos, Fernando Blancos und Amador Saldaña die erste Vereinigung zu Verbreitung des Esperanto gegründet. Ihre Zeitschrift „Meksika Lumturo“ (El Faro Mexicano) mit dem Untertitel „Organo de la Societo Meksika por Propagandi Esperanton“ (… das können Sie ganz leicht selbst übersetzen, oder?) erschien von 1904 bis 1905. Das Ibero-Amerikanische Institut konnte nun ein fast vollständiges Set dieser Rarität erwerben.

Vieleicht eine weitere Gelegenheit für eine Präsentation, die man mit einem Schluck des in Mexiko hergestellen »Tequilla Esperanto« begiessen könnte. Tequila Esperanto wird in Arandas, Jalisco im Hochland auf ca. 2.000 m von Productos Finos de Agave hergestellt.

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Esperanto-Kultur in der Staatsbibliothek Berlin – Leseproben aus den Jubiläumsbüchern der ELB und des EVBB

Die Staatsbibliothek zu Berlin hat am 26. Juli bei Facebook auf den Geburtstag der Sprache Esperanto aufmerksam gemacht und auf den Beitrag von Dr. Ulrich Lins in ihrem Bibliotheksmagazin 2/2017 hingewiesen. Sie hat sich damit in die weltweiten Aktionen zur Ehrung des Esperanto-Begründers Ludoviko Lazaro Zamenhof eingereiht, die von der UNESCO anlässlich seines 100. Todestages für 2017 angeregt wurden.

Für den 21. September 2017 von 18.15 bis 19.45 Uhr lädt die Staatsbibliothek zu einem Werkstattgespräch mit Fritz Wollenberg, Esperanto-Liga Berlin, im Schulungsraum im Lesesaal des Hauses Potsdamer Straße 33 ein.

Thema:  „Esperanto-eine Sprache, die begeistert – Zur Kultur und Geschichte einer unterschätzten Weltsprache“

Da wird einiges Wesentliche und Erstaunliche aus der Kultur und Geschichte der Sprache und der Sprachgemeinschaft vorgestellt, wofür Esperanto-Publikationen aus dem reichhaltigen Bibliotheksbestand herangezogen werden. Wer weiß schon, dass die in Paris erschienene Erstausgabe des „Fundamento de Esperanto“, die verbindliche Beschreibung der Grundlagen der Sprache, aus dem Jahr 1905, in der Staatsbibliothek einzusehen ist, dass das Enciklopedia vortaro esperanta-germana (Enzyklopädische Wörterbuch Esperanto-Deutsch) des Begründers der Terminologiewissenschaft Eugen Wüster im Lesesaal Unter den Linden steht und Ottfried Preußlers Kinderbuch „Die kleine Hexe“ in Esperanto (La malgranda sorĉistino) in der Kinderbuchabteilung, Westhafenstraße 1 ausgeliehen werden kann?

Bei der Veranstaltung am 21. September wird das neue zweisprachige (Esperanto, Deutsch) Jubiläumsbuch des Esperanto-Verbandes Berlin-Brandenburg für 1903-2014 der Staatsbibliothek übergeben.

Leseprobe aus dem neuen Jubiläumsbuch von 2017

„ Esperanto – Sprache und Kultur in Berlin und Brandenburg – 111 Jahre“, Hrsg. EVBB, Red. Fritz Wollenberg, Verlag Mondial – New York, Berlin, 509 Seiten, etwa 200 Illustrationen, ISBN 978-1-59569-340-2 (USA)

 

5.5 Esperanto-Sammlungen / Esperanto-kolektoj

Die Staatsbibliothek zu Berlin Preußischer Kulturbesitz

stellt auf ihrer Internetseite: … ausführlich ihre Esperanto-Sammlung vor. Danach enthält sie über 2.000 Bände Literatur über Esperanto und Plansprachen, vor allem Texte in Esperanto, auf Deutsch, französisch und englisch (Zeitschriften, Sammelbände, Kongressberichte, Monographien und Akten von Esperanto-Vereinigungen) und ist vollständig im Konventionellen Sachkatalog (Esperanto-Sammlung) erschlossen. Signaturenbereich: 17 ZZ 1 – 17 ZZ 2810.

Auf den Bestand an Übersetzungen und Original-Werken in Esperanto wird verwiesen, speziell auf Belletristik, z. B. Übersetzungen von Klassikern der Weltliteratur (Goethe: Faust; Shakespeare: Hamlet; Voltaire: Candide; Mickiewicz: Pan Tadeusz), Märchensammlungen (Grimms Märchen, Märchen aus 1001 Nacht), sowie Werke zu einzelnen Wissenschaftsgebieten wie Naturwissenschaften (z. B. terminologische Wörterbücher, Nomenklaturen), Technik, Medizin, Wirtschaft, Geschichte, Politik, Philologie, Theologie, Philosophie, Musik, Kunst und landes- und ortsbezogene Literatur (z. B. Reiseführer).

Literatur zu Esperanto gibt es auch im Alten Realkatalog unter:

          Kunstsprachen

                    > Sprachen. Literaturen > Linguistik … > Kunstsprachen

                    Notationsbereich: V 8581 – V 8647/280

          Esperanto:

                    > Sprachen. Literaturen > Linguistik … > … > Esperanto

                    Notationsbereich: V 30540 – V 31398

Informiert wird darüber, dass seit Begründung des Esperanto durch Ludwig Lazar Zamenhof 1887 die Bibliothek die wichtigste einschlägige Literatur gesammelt hat.

In der Broschüre “La Vendreda Klubo“, herausgegeben 1921 von Johannes Dietterle bei Ferdinand Hirt & Sohn, Leipzig wurde unter den 11 original in Esperanto verfassten Artikeln auch der Beitrag von Elisabeth Wunderlich (1889-) „La ŝtata Saksa Esperanto-biblioteko“ („Die staatliche Sächsische Esperanto-Bibliothek“) veröffentlicht (S. 100-102). Elisabeth Wunderlich war die Sekretärin des Sächsischen Esperanto-Instituts (ab 1923 Esperanto-Institut für das Deutsche Reich). Sie beschreibt in ihrem Beitrag den Bestand von 1921.

Leseprobe aus dem Jubiläumsbuch der Esperanto-Liga Berlin von 2006

„Esperanto – Sprache und Kultur in Berlin – 100 Jahre“ Hrsg. ELB, Red. Fritz Wollenberg, Verlag Mondial – New York, Berlin, 368 Seiten, ISBN 978-1-59569-340-2 (USA)

5.7. Esperanto-kolektaĵoj en Berlin (Esperanto-Sammlungen in Berlin)

Die Esperanto-Bibliothek in der Staatsbibliothek

Die Bibliothek des Esperanto-Instituts für das Deutsche Reich in Leipzig wurde von dessen letztem Direktor Albert Steche der Preußischen Staatsbibliothek in Berlin angeboten, nachdem die Deutsche Bücherei … das Angebot nicht akzeptiert hatte. Die wertvolle Bibliothek entstand ab 1908, als in Dresden das Esperanto-Institut für Sachsen gegründet wurde.

Für November 1936 war die Auflösung des Instituts geplant. Das Verbot der Esperanto-Organisationen war bereits seit Juli in Kraft.

Über den gesamten Vorgang existieren Briefe des Instituts in Leipzig und der Bibliothek in Berlin. 1800 Publikationen und 72 Zeitschriften in 268 Bänden waren mit Katalog in 25 Kisten nach Berlin gesandt worden. Im Dezember bestätigte die Bibliothek die Ankunft der Kisten.

In den 60-er Jahren ordneten, reinigten und katalogisierten Berliner Esperantisten wie z.B. Karl Maier und seine Frau Hedwig die Bücher. Durch einige neue Bücher aus dieser Zeit ergänzten sie die Sammlung.

Ein Artikel aus dem „Berlina Informilo“ vom September 1995:

Letztendlich: Staatliche Sorge für Esperanto

Ein freundlicher Bibliothekar führte mich nach einem Moment des Nachdenkens (Esperanto-Sammlung? Wirklich? Wo?) zu ihr, besser zu deren Katalog. Dieser Katalog befindet sich ganz hinten im Zimmer des Systematischen Katalogs, an einem Ort, wo sich auch die anderen Sondersammlungen befinden. Das bedeutet, dass die Esperanto-Sammlung nicht im Allgemeinen Katalog zu finden ist.

Sie umfasst 3 Karteikästen, geordnet nach dem Alphabet und nach Themen, aber vertrauen Sie nicht zu sehr dem systematischen Teil…

Erwähnenswert ist die französische Monatszeitung „la pirato“ (Der Pirat). Sie wurde ab 1933 veröffentlicht und befindet sich in der Sammlung bis 1935. Es handelt sich um eine sehr geistreiche „Zeitschrift für Satire, Humor und Freiheit …relativ“, deren Chefredakteur Raymond Schwartz war…

Sebastian Hartwig

Anmerkung: Aktuelle Beschreibung der Esperanto-Sammlung in der Staatsbibliothek – siehe: http://staatsbibliothek-berlin.de/sammlungen/galerie/?tx_sbbcollectionsbe_pi2%5Bdlink%5D=53

 

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Video aus Seoul

Es wurden schon einige Videos über den 102. Esperanto-Weltkongress in Seoul (Korea) veröffentlicht. Eine Reisegruppe (auf Esperanto: karvano) ist am 2. Juli in Berlin gestartet und hoffentlich wohlbehalten angekommen.

Offizielle Website des Veranstalters (UEA) mit Download des Kongresa Kuriero (tägliche Zeitschrift für die Teilnehmer) und Presseportal.

Ein Facebook-Kanal (anscheinend ohne lästige Werbung) mit allerlei Eindrücken und Videos. Die koreanischen Tänze müsste man auch noch hinbekommen.

Das Video von Evildea belegt, dass zumindest Chuck Smith aus Berlin in Seoul eingetroffen ist und sich an koreanisches Essen gewagt hat.

Eindrücke vom Kongress

Evildeas Beiträge

Einige Beiträge des Video-Bloggers Evildea (man muss seinen hektischen Stil mögen). Wahrscheinlich kommen noch viele dazu.

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Veranstaltungen 2017

Neben den regelmässigen Veranstaltungen, die man im Kalender nachschauen kann, gibt es in Berlin und in der näheren Umgebung einige einmalige Termine, die bei der Planung beachtet werden sollten.

Noch mehr Veranstaltungen überall auf der Welt gibt es im Kalender von eventoj für 2017 (auf Esperanto)

3. – 5. 8. – Haltejo Woodstock  – Kostrzyn (PL)

20.9. – Sommer-Fest Esperanto-Platz  – Berlin (D)

21.9. – Sprache, die begeistert – Berlin (StaBi)

22 – 24. 9. – ARKONES  32-a ARtaj KONfrontoj en ESperanto –  Poznań (PL)

25. 11. –  Zamenhof-Fest – Berlin (D)

28. 12. – 4. 1. 18 – JES (Junulara Esperanto Semajno) – Szczecin (PL)

Weitere Veranstaltungen zum Jahreswechsel

27. 12. – 3. 1. 18 – LUMINESK – Haltern am See zwischen Essen und Münster

27. 12. – 3. 1. 18 – NR (Novjara Renkontiĝo) – Saarbrücken

 

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Geburtstag Hildegard Stolpe

Hildegard Stolpe * 1921

Im Juni haben Ina Tautorat und Gerd Bussing das langjährige Mitglied Hildegard Stolpe besucht und ihr zum Geburtstag am 25. Juni gratuliert.

Der Name von Frau Stolpe wird ewig mit der »Gruppe Kompreno« verbunden sein, die jahrelang im »Café Kamman« am Kaiserdamm in Charlottenburg zusammen kam.

Zum 90. Geburtstag im Jahre 2011 wurde bereits eine ausführliche Würdigung veröffentlicht, die vor allem auf ihre Tätigkeit ausserhalb der Esperanto-Szene eingegangen ist.

Zahlreiche Ehrungen, u.a. Bundesverdienstkreuz 2007 für 50 Jahre ehrenamtliche Tätigkeit. Sie war als erste Frau Mitglied im Akademischen Senat der TU Berlin und war bei der Gewerkschaft ver.di aktiv.

Vielleicht findet man noch ein besseres Foto im Archiv und Informationen über Ihre Tätigkeit für Esperanto.

 

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Esperanto-Geburtstag

Pressemitteilung

Esperanto-Liga Berlin, 13. Juli 2017

Esperanto-Geburtstag am 26. Juli 2017,

Vortrag im Kulturzentrum Danziger50 von Johann Pachter zu Leben und Werk am 24. Juli 2017 um 19:30 Uhr.

Es gibt nicht viele Sprachen, bei denen man weiss, wann Sie entstanden sind. Bei der deutschen Sprache geben die biografischen Daten von Martin Luther einen Anhaltspunkt. Aber ganz genau weiss man es bei internationalen Sprache Esperanto.

Als Esperanto-Geburtstag wird weltweit der 26. Juli gefeiert. An diesem Tag konnte im Jahr 1887 der angehende Augenarzt Ludwig Zamenhof in Warschau die ersten 3.000 Exemplare seiner Broschüre in der Druckerei von Chaim Kelter abholen. Die schmale Broschüre, die später als “Unua Libro” (Erstes Buch) bezeichnet wurde, beschrieb die Grundzüge einer Sprache, die der Völkerverständigung dienen sollte. Zamenhof hatte die Grammatik auf das Notwendigste reduziert und alle Ungeregelmässigkeiten, die das Erlernen vieler natürlicher Sprachen so schwierig machen, ausgeschaltet.

Eigentlich hatte Zamenhof die Leser lediglich gebeten, ihm auf einem Abschnitt zu signalisieren, dass man willens sei die Sprache zu lernen, wenn sich 10.000 andere auch dazu bereit erklärt hätten. Aber die meisten warteten nicht solange, sondern lernten und nutzten die neue Sprache. Bald kamen in Warschau Briefe bei “Dr. Esperanto” an, denn Zamenhof hatte seinen Ruf als Mediziner nicht riskieren wollen. Er hatte ein Pseudonym gewählt, das dann zum Namen für die Sprache selbst wurde.

Ohne die Unterstützung seiner Verlobten und späteren Ehefrau Klara wäre das Projekt wie die ganzen Jahre seit seiner Schulzeit ein schöner Traum geblieben. Die beiden investierten Klaras Aussteuer in das Projekt und bekamen weitere finanzielle Unterstützung von Schwiegervater. Klara gehörte zu den ersten, die Esperanto nicht nur schreiben, sondern auch sprechen konnten. Viele Jahre begleiteten sie und meist auch einige der zahlreichen Kinder den als genialer Sprachschöpfer gefeierten Zamenhof zu den ab 1905 stattfindenen Esperanto-Weltkongressen.

In einem Blogbeitrag wurde versucht, die Entstehung von Esperanto vom Autor selbst in moderner Sprache zu schildern:

https://informilo.wordpress.com

Am Montag vor dem eigentlichen Esperanto-Geburtstag spricht Johann Pachter im Kulturverein Prenzlauer Berg über das Leben und Werk von Ludwig Zamenhof. Er wird auch von den Feierlichkeiten in Polen berichten, die 2017 dort anlässlich des 100. Todestages von Zamenhof stattfanden

Kulturzentrum danziger50, Danziger Str. 50, 10435 Berlin (Karte)

Danziger 50

Kontakt
Roland Schnell / Mobil 0 176 / 53 79 14 51

Beauftragter für Öffentlichkeitsarbeit der Esperanto-Liga Berlin

esperanto.berlin

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Brückenfest 2017 Frankfurt/Oder

In der Zeitschrift La ondo de Esperanto  Nummer 7 (Juli) 2017 ist auf Seite 25 ein Bericht unseres Vorsitzenden  Ronald Schindler über das

Brückenfest in Frankfurt (Oder) 2017

Es findet jedes Jahr auf der Oderbrücke (ehemalige Grenze zwischen Deutschland und Polen) statt.

Der Bericht im Orginal

pontafesto2017-raporto

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Von Berlin durch Sibirien zum Weltkongress nach Korea

Logo des 102. Esperanto-Weltkongresses in Seoul, Korea

Anfang Juli 2017 beginnt in Berlin für eine international zusammengesetzte Reisegruppe die Fahrt mit der Eisenbahn nach Seoul in Korea, wo vom 22. bis 29. Juli 2017 der 102. Esperanto-Weltkongress (UK, Universala Kongreso) stattfinden wird.

In Berlin-Ostbahnhof werden ein Ehepaar aus Japan, ein Lehrer aus Frankreich, ein Ingenieur aus den Niederlanden und sechs Teilnehmer aus Korea, die extra für die tagelange Bahnfahrt angereist kommen, einsteigen. Sie benutzen bis Moskau den neuen, komfortablen Schlafwagenzug der Firma Talgo, der unter dem Namen „STRIZH (Striesch, стриж)“ auf russisch »Mauersegler« als EN 441 verkehrt. Manche werden sich noch an das zeitraubende Umspuren an der russischen Grenze erinnern. Die Schlafwagen des Talgo brauchen nur noch 2 Minuten um von Normalspur (1436 mm) auf russische Breitspur (1520 mm) und zurück zu wechseln. Damit verkürzt sich die Reisezeit auf knapp 20 Stunden, während sie mit den alten russischen Schlafwagen mehr als einen Tag dauerte.

Zeremonie am koreanischen Pavillion (Potdamer Platz)

Die Teilnehmer werden am Sonntag, den 2. Juli um 14:00 h mit einer Zeremonie am koreanischen Pavillion  (Potsdamer Platz verabschiedet. Es folgen eine Besichtigung des Brandenburger Tors und der Berliner Mauer (Eastside-Gallery). In der Nähe des Ostbahnhofs gibt es um 17:30 ein gemeinsames Abendessen.

Die Abfahrt des Zuges ist planmäßig um 18:50 und unterwegs wird beim Halt in Warschau  noch ein Teilnehmer dazustossen. Ankunft am 3. Juli im Belorussischen Bahnhof in Moskau um 18:11 hr. In Moskau gibt es zwei Tage Aufenthalt und es werden sich je 2 Teilnehmer aus Frankreich und aus Spanien der Reisegruppe anschliessen, bevor am 5. Juli 2017 vom Jaroslawer Bahnhof die Transsib bestiegen wird. Die weiteren Etappen sind Irkutsk (9.- 11. Juli), Ulan Bator (13. – 15. Juli), Peking (16. – 20. Juli). Ankunft ist am 20. Juli in Seoul.

Für die letzte Etappe muss das Flugzeug genommen werden, da sich aufgrunder aktuellen Spannungen der Traum einer Reise auf der Landverbindung durch Nordkorea nicht realisieren liess. Ankunft im Flughafen Gimpo um 14:10.

Dafür gibt es dann am 21. Juli eine Tour zur Grenze nach Nordkorea in Panmunjeom, wo die Reise nach 11.270 km offiziell endet.

Testfahrt 2016

Eine Gruppe aus Korea war schon 2016 auf dieser Route in Westrichtung unterwegs. Auch dem Weg zum Esperanto-Kongress in Nitra machten sie auch Station in Berlin. Danach haben sie in einem Marathonprogramm verschiedene europäische Länder besucht (Ungarn, Serbien, Albanien), bevor sie den Heimflug antraten.

Begegnung vor der Abreise

Einige Teilnehmer wollen vor der Abreise Berlin kennenlernen

  • Das Ehepaar Saiki (Masayo und Akira) aus Japan trifft schon am Donnerstag, den 29. Juni ein.
  • Die sechs Teilnehmer aus Korea kommen am Freitag, den 30. Juni um die Mittagszeit an.
  • Nathalie Kesler und François Lo Jacomo aus Frankreich treffen Freitagabend mit dem ICE aus Frankfurt ein

Alle sind im Intercity-Hotel im Ostbahnhof untergebracht und haben den ganzen 1. Juli für Besichtigungen zur Verfügung.

Gruppenreisen mit Tradition

Solche Gruppenreisen zu Kongressen haben eine lange Tradition. Schon zu den ersten Esperanto-Kongressen, die im Jahrzehnt vor dem Ersten Weltkrieg stattfanden, gab es sie schon. Oft konnten satte Rabatte der Eisenbahngesellschaften genutzt werden.

Im August 1914 stand ein ganzer Sonderzug im Potsdamer Bahnhof bereit, der eine internationale Reisegruppe zum X. Esperanto-Weltkongress nach Paris bringen sollte. Leider war in der Nacht zuvor die Generalmobilmachung verkündet worden und es war unsicher, ob die Teilnehmer das Feindesland Frankreich wieder verlassen können würden. So wurde vorsichtshalber die Reise abgesagt.

 

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Erben des Schweigens (Lesung auf Esperanto mit der Autorin)

Die Autorin Sabine Dittrich stellt am 29. Juni 20:30 Uhr in der Donnerstagsrunde die kürzlich erschienene Esperanto-Übersetzung ihres Romans „Erben des Schweigens“ vor.

Die spannende Handlung erzählt von zwei jungen Menschen unserer Tage, einer Deutschen und einem Tschechen, die sich auf die Suche nach der Wahrheit in ihren Familiengeschichten vor und während des Zweiten Weltkrieges und den darauf folgenden Jahren der Rache und Vertreibung begeben.

Rückblenden machen anhand einfühlsam geschilderter Erlebnisse von Zeitzeugen mit dem authentischen historischen Hintergrund bekannt.

Rezensionen und Leseprobe beim Neufeld-Verlag

Buchpräsentation auf Deutsch. Lesung in Esperanto. Diskussion.

Bei Bedarf wird für Übersetzung gesorgt.

Die Ĵaŭda Rondo beginnt wie immer 20:00 Uhr.

Frühes Erscheinen sichert gute Plätze.

Bei Bussing/Karpunina, Knobelsdorffstr. 29/31, 14059 Berlin

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