Brückenfest 2017 Frankfurt/Oder

In der Zeitschrift La ondo de Esperanto  Nummer 7 (Juli) 2017 ist auf Seite 25 ein Bericht unseres Vorsitzenden  Ronald Schindler über das

Brückenfest in Frankfurt (Oder) 2017

Es findet jedes Jahr auf der Oderbrücke (ehemalige Grenze zwischen Deutschland und Polen) statt.

Der Bericht im Orginal

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Von Berlin durch Sibirien zum Weltkongress nach Korea

Logo des 102. Esperanto-Weltkongresses in Seoul, Korea

Anfang Juli 2017 beginnt in Berlin für eine international zusammengesetzte Reisegruppe die Fahrt mit der Eisenbahn nach Seoul in Korea, wo vom 22. bis 29. Juli 2017 der 102. Esperanto-Weltkongress (UK, Universala Kongreso) stattfinden wird.

In Berlin-Ostbahnhof werden ein Ehepaar aus Japan, ein Lehrer aus Frankreich, ein Ingenieur aus den Niederlanden und sechs Teilnehmer aus Korea, die extra für die tagelange Bahnfahrt angereist kommen, einsteigen. Sie benutzen bis Moskau den neuen, komfortablen Schlafwagenzug der Firma Talgo, der unter dem Namen „STRIZH (Striesch, стриж)“ auf russisch »Mauersegler« als EN 441 verkehrt. Manche werden sich noch an das zeitraubende Umspuren an der russischen Grenze erinnern. Die Schlafwagen des Talgo brauchen nur noch 2 Minuten um von Normalspur (1436 mm) auf russische Breitspur (1520 mm) und zurück zu wechseln. Damit verkürzt sich die Reisezeit auf knapp 20 Stunden, während sie mit den alten russischen Schlafwagen mehr als einen Tag dauerte.

Zeremonie am koreanischen Pavillion (Potdamer Platz)

Die Teilnehmer werden am Sonntag, den 2. Juli um 14:00 h mit einer Zeremonie am koreanischen Pavillion  (Potsdamer Platz verabschiedet. Es folgen eine Besichtigung des Brandenburger Tors und der Berliner Mauer (Eastside-Gallery). In der Nähe des Ostbahnhofs gibt es um 17:30 ein gemeinsames Abendessen.

Die Abfahrt des Zuges ist planmäßig um 18:50 und unterwegs wird beim Halt in Warschau  noch ein Teilnehmer dazustossen. Ankunft am 3. Juli im Belorussischen Bahnhof in Moskau um 18:11 hr. In Moskau gibt es zwei Tage Aufenthalt und es werden sich je 2 Teilnehmer aus Frankreich und aus Spanien der Reisegruppe anschliessen, bevor am 5. Juli 2017 vom Jaroslawer Bahnhof die Transsib bestiegen wird. Die weiteren Etappen sind Irkutsk (9.- 11. Juli), Ulan Bator (13. – 15. Juli), Peking (16. – 20. Juli). Ankunft ist am 20. Juli in Seoul.

Für die letzte Etappe muss das Flugzeug genommen werden, da sich aufgrunder aktuellen Spannungen der Traum einer Reise auf der Landverbindung durch Nordkorea nicht realisieren liess. Ankunft im Flughafen Gimpo um 14:10.

Dafür gibt es dann am 21. Juli eine Tour zur Grenze nach Nordkorea in Panmunjeom, wo die Reise nach 11.270 km offiziell endet.

Testfahrt 2016

Eine Gruppe aus Korea war schon 2016 auf dieser Route in Westrichtung unterwegs. Auch dem Weg zum Esperanto-Kongress in Nitra machten sie auch Station in Berlin. Danach haben sie in einem Marathonprogramm verschiedene europäische Länder besucht (Ungarn, Serbien, Albanien), bevor sie den Heimflug antraten.

Begegnung vor der Abreise

Einige Teilnehmer wollen vor der Abreise Berlin kennenlernen

  • Das Ehepaar Saiki (Masayo und Akira) aus Japan trifft schon am Donnerstag, den 29. Juni ein.
  • Die sechs Teilnehmer aus Korea kommen am Freitag, den 30. Juni um die Mittagszeit an.
  • Nathalie Kesler und François Lo Jacomo aus Frankreich treffen Freitagabend mit dem ICE aus Frankfurt ein

Alle sind im Intercity-Hotel im Ostbahnhof untergebracht und haben den ganzen 1. Juli für Besichtigungen zur Verfügung.

Gruppenreisen mit Tradition

Solche Gruppenreisen zu Kongressen haben eine lange Tradition. Schon zu den ersten Esperanto-Kongressen, die im Jahrzehnt vor dem Ersten Weltkrieg stattfanden, gab es sie schon. Oft konnten satte Rabatte der Eisenbahngesellschaften genutzt werden.

Im August 1914 stand ein ganzer Sonderzug im Potsdamer Bahnhof bereit, der eine internationale Reisegruppe zum X. Esperanto-Weltkongress nach Paris bringen sollte. Leider war in der Nacht zuvor die Generalmobilmachung verkündet worden und es war unsicher, ob die Teilnehmer das Feindesland Frankreich wieder verlassen können würden. So wurde vorsichtshalber die Reise abgesagt.

 

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Erben des Schweigens (Lesung auf Esperanto mit der Autorin)

Die Autorin Sabine Dittrich stellt am 29. Juni 20:30 Uhr in der Donnerstagsrunde die kürzlich erschienene Esperanto-Übersetzung ihres Romans „Erben des Schweigens“ vor.

Die spannende Handlung erzählt von zwei jungen Menschen unserer Tage, einer Deutschen und einem Tschechen, die sich auf die Suche nach der Wahrheit in ihren Familiengeschichten vor und während des Zweiten Weltkrieges und den darauf folgenden Jahren der Rache und Vertreibung begeben.

Rückblenden machen anhand einfühlsam geschilderter Erlebnisse von Zeitzeugen mit dem authentischen historischen Hintergrund bekannt.

Rezensionen und Leseprobe beim Neufeld-Verlag

Buchpräsentation auf Deutsch. Lesung in Esperanto. Diskussion.

Bei Bedarf wird für Übersetzung gesorgt.

Die Ĵaŭda Rondo beginnt wie immer 20:00 Uhr.

Frühes Erscheinen sichert gute Plätze.

Bei Bussing/Karpunina, Knobelsdorffstr. 29/31, 14059 Berlin

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Faszination Esperanto – Buchvorstellung im Zentrum danziger50

Wann? 26. Juni um 19.30 Uhr. Wo? Danziger Straße 50 in Berlin Prenzlauer Berg. Was? Jubiläumsbuch des Esperanto-Verbands Berlin-Brandenburg 1903-2014

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Inspirierendes Grab

Auf Neuköllner.net findet sich am 20. Juni 2017 die Ankündigung für eine Kunstprojekt im Rahmen von „48 Stunden Neukölln“ in der 1870 aus rotem Backstein erbauten, neogotischen Friedhofskapelle des Friedhofs St. Thomas.

Es sind unter anderem Fotos von Ariane Handrock mit Grabmalkunst zu sehen. Sie gibt an, dass sie durch Esperanto auf diese Idee gekommen ist:

„Als ich noch im Richardkiez wohnte, kam ich dort manchmal am Esperantoplatz vorbei. Damals wusste ich nur, dass Esperanto eine erfundene Weltsprache ist.
Bei einem Besuch des jüdischen Friedhofs im Warschauer Ortsteil Wola entdeckte ich dann das Grabmal des Esperanto-Erfinders Lazaro Ludoviko Zamenhof, der von 1859 bis 1917 lebte. Es fiel mir wegen seines ungewöhnlichen Designs auf. Das machte mich so neugierig, dass ich anschließend über den Verstorbenen und sein Grabmal recherchiert habe.“

Das Kunstfestival „48 Stunden Neukölln“ findet vom 23. bis 25. Juni an vielen verschiedenen Orten im Bezirk statt und steht in diesem Jahr unter dem Motto: „Schatten“. neukoellner.net ist Medienpartner.

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Buch-Tip in der Barnimer Bürgerpost

Eine Lokalzeitung in Eberswalde hat auf das Jubiläumsbuch über Esperanto in Berlin und Brandenburg als Buch-Tip hingewiesen (Ausgabe 7/2017 vom 20. Juni). Die entsprechenden Seiten sind als PDF-Dokument abgelegt.

In Berlin findet die Vorstellung des Buches am 26. Juni in der Danziger 50 statt.

Ältere Ausgaben der Barnimer Bürgerpost sind komplett als PDF-Dokument einzusehen.

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Gäste im Arema

Das monatliche Treffen im Arema fand am Freitag, den 9. Juni statt. Es waren zwei Anfänger in jugendlichem Alter gekommen. Aber am Ende blieben nur die Veteranten mit dem Gast aus Belgien, der das Foto geschickt hat. Er interessierte sich für den Radverkehr in Berlin und wird möglicherweise dazu etwas veröffentlichen. Er ist unter anderem Maler und hat ein Plakat für das Zamenhoffest in Brüssel 2012 entworfen.

David Trembla, Roland Schnell, Johano Pachter, Raimund Ried

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Berliner an der Spitze des Esperanto-Bundes

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Ulrich_Brandenburg

Bei der Mitgliederversammlung des Deutschen Esperanto-Bundes (DEB) in Freiburg/Breisgau haben die Mitglieder den Berliner Ulrich Brandenburg an die Spitze gewählt.

Der bisherige Vorsitzende Sebastian Kirf hatte kurzfristig erklärt, dass er aus gesundheitlichen Gründen nicht für eine weitere Amtszeit zur Verfügung stehen könne.

Es gibt dazu eine Pressemitteilung in einem regionalen Informationsdienst.

Ulrich Brandenburg hat seit einigen Jahren seinen Wohnsitz in Berlin und hat Anfang Juni in der Danziger50 das kongrssland Portugal (Esperanto-Weltkongrss UK 2018),  wo er als Botschafter die Bundesrepublik Deutschland vertreten hatte.

Aus der Pressemitteilung:

Früherer Botschafter in Moskau

Der neue Vorsitzende des Deutschen Esperanto-Bundes wurde 1950 in Münster geboren. Nach seinem Studium der Slawistik trat Ulrich Brandenburg 1980 in den Diplomatischen Dienst ein. Er war unter anderem in Bagdad, bei der NATO-Vertretung in Brüssel und in Lissabon tätig. Von 2010 bis 2014 war Brandenburg Botschafter in Moskau. Brandenburg ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder.

Esperanto schon im Elternhaus

Schon die Eltern von Ulrich Brandenburg, Willi und Margret Brandenburg, sprachen Esperanto. Gemeinsam mit seinen Geschwistern wuchs Ulrich Brandenburg in Westfalen mit den Muttersprachen Deutsch und Esperanto auf. Brandenburg war aktiv in der Deutschen Esperanto-Jugend, deren Vorsitzender er von 1974 bis 1976 war. Er war auch während der Zeit im Diplomatischen Dienst häufiger Gast von internationalen Esperanto-Veranstaltungen.

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Nova retpaĝo por la ĉiumonata ludado

Leider ist der Eintrag nur auf Esperanto verfügbar.

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Rotlicht: Esperanto

Die  in Berlin erscheinende Tageszeitung »junge Welt« hat völlig unbemerkt in Ihrer Ausgabe vom 5. April 2017 einen Beitrag mit dem verwirrenden Titel  »Rotlicht Esperanto« veröffentlicht.

Die Autorin (?) Kahina Rabbaoui arbeitet sich redlich an den Fakten zu Esperanto ab und man ahnt, welche Quellen verwendet wurden. Allerdings nicht immer die allerneuesten. So wird für die leichte Lernbarkeit aus einer betagen Studie des »Instituts für kybernetische Pädagogik der Universität Paderborn« zitiert.

Überraschend ist der letzte Abschnitt, der die Interlinguisten interssieren könnte:

Als internationale Sprache ist Esperanto heute längst von anderen Sprachen abgelöst worden, etwa den vor allem unter Jugendlichen beliebten sogenannten Emoji, Bildschriftzeichen, die per SMS oder Messengerdiensten verschickt werden können. Zwar bleiben hier Missverständnisse aufgrund verschiedener kultureller Codes nicht aus. Die kleinen Zeichen sind dennoch auf dem Vormarsch. Sogar der erste Roman, Herman Melvilles »Moby Dick«, ist unter dem Titel »Emoji Dick« bereits auf Emoji erschienen.

Vielleicht wagt sich jemand an einen Esperanto-Kurs auf Emoji?

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