2024 fängt gut an

Das erste Treffen im Haus am Mierendorffplatz (Fr. 5. Januar 2024) weckt Hoffnungen. Einige Teilnehmer vom JES in Storkow waren in Berlin geblieben und drei (1 GB, 2 FR) fanden den Weg zum regelmäßigen Treffen der Esperantisten in Berlin.

Insgesamt war eine Handvoll Teilnehmer vom JES in Berlin geblieben und hat sich in einer Telegram -Gruppe über ihre Pläne ausgetauscht.

Einige haben auch einen Schlafplatz bei anderen Esperantisten bekommen. Namen und Adressen sind bei Telegramm nur zu ermitteln, wenn sie jemand ausdrücklich angibt. Aber wer will, kann sich im Tagebuch der Gruppe verewigen.

Roland Schnell

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Zamenhof gibt den Stab weiter

Der 15. Dezember ist der Geburtstag von Zamenhof. In den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts wurde vorgeschlagen, diesen Tag festlich zu begehen, aber es sollte gleichzeitig der “Tag des Esperanto-Buches” sein. Beim Zamenhoffest in Berlin am 2. Dezember wurde von einem unbekannten Spender ein Vorrat an Taschenkalendern deponiert, die in Frankreich produziert wurden.

Ein sportlicher, aber betagter Zamenhof gibt darin den Staffelstab (unua libro) an die wesentlich fittere junge Generation weiter. Ein schönes, symbolhaftes Bild, das ein nettes Gimmick ziert, mit dem man bei Sprachinteressierten punkten kann. Der Text ist auf französisch und macht mit einigen Grundlagen der Esperanto-Grammatik vertraut. Das Kalendarium ist aber für jeden nutzbar, er sich die Wochentage und Monatsnamen auf Esperanto einprägen will.

Alles in allem eine nette Idee, die wenig kostet und eine prima Alternative in der digitalen Welt darstellt.

Als Urheber ist die Organisation “Espéranto-France 4bis, rue de la Cerisaie – 75004 Paris – Tél. 01 42 786 886″ angegben: https://esperanto-france.org/contact.

Dort kann man sicher gegen Rückporto noch einzelne Exemplare anfordern, wenn man in Berlin nicht zum Zug kommen sollte.

So sieht die Kurzgrammatik aus, von der man vielleicht für 2025 eine deutsche Version anfertigen könnte

Quelle: https://esperanto-france.org/calendriers

 

 

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Bericht Zamenhoffest 2024

Das traditionelle “Zamenhoffest” fand am 2. Dezember wie gewoht in der “Kiezspinne” statt. Ein Bericht von Ronald Schindler ins in der Esperanto-Version dieses Beitrags.

Demnach waren es etwa 40 Teilnehmer, darunter Gäste aus benachbarten Städten (Halle, Magdeburg) und eine Gruppe aus Szczecin mit einem Beitrag über die Nobelpreisträgerin  Wisława Szymborska, (auch auf Esperanto verfügbar).

Musik: Stefo (Stephan Schneider) – sein YouTube-Kanal mit Beispielen.

Fritz Wollenberg stellte den neuen Stadtführer („Vom Alexanderplatz zum Marx-Engels-Forum”)  vor,

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Montags am Viktoriapark – Januar 2024 – Elemente des Brasilianischen Karnevals

Esperanto-Kulturabend im Esperanto-Laden, Katzbachstraße 25 (Kreuzberg), Beiträge und Gespräch in Esperanto – Für Gäste wird resümiert bzw. übersetzt.

Verkehrsverbindungen: U6, Buslinie 248 – Platz der Luftbrücke, Buslinien M43 und 140 – Dudenstraße/Katzbachstraße

8. Januar 2024, 19.30 Uhr

„Elemente des Brasilianischen Karnevals“

Auch das Jahr 2024 beginnen wir mir einem Vortrag des brasilianischen Archäologen und Sprachwissenschaftlers Roberto da Silva Ribeiro, diesmal zum Thema: Elemente des Brsilianischen Karnevals.

Zum Treffen: Montags am Viktoriapark

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UK 2024 und Sprachprobleme in Afrika

Der Berliner Esperantist Ernst Kliemke hat 1910 beim Kolonialkongress in Berlin (6. – 8. Oktober) zum Thema Esperanto als Verständigungssprache in der Kolonie Ostafrika das Wort ergriffen. Er reagierte auf den Vortrag von Prof. Carl Meinhof (Hamburg), dem dieser Vorschlag schon bei Ankündigung seines Themas mehrfach in Briefen unterbreitet worden war.

Kliemke war als Direktor der “Ostafrikanischen Eisenbahn” auf Geschäftsreisen selbst in Ostafrika, wo 2024 in Arussx der Esperanto-Weltkongress stattfindet. Er begleitete auch den 1907 Bernhard Dernburg, der nach seiner Ernennung als Staatssekretär der zum Reichskolonialamt erhobenen Kolonialabteilung eine Reform der deutschen Kolonialpolitik eingeleitet hat. Kliemke hat ihm in Morogoro davon überzeugen können, daß eine Verlängerung der Bahn bis zum Tanganjikasee in öffentlichem Interesse war.

Nachdem Kliemke seinen Posten als Folge des Ersten Weltkriegs nicht mehr ausüben konnte, wurder als sozialkritischer Schriftsteller (Fürsten ohne Krone) bekannt und 1927 zum Vorsitzenden des Deutschen Esperanto-Bundes gewählt. In seinen letzten Lebensjahren sympathisierte er mit der Bahaii-Religion, die in vielem seiner eigenen Weltanschauung nahekam.

Sein Redebeitrag ist in der Dokumentation des Kongresses (Seite 743) enthalten:

  • Es handelt sich hier um ein Problem , das erst in Generationen gelöst werden kann, und in dieser Zeit kann die Entwickelung manches gebracht haben, was heute unmöglich erscheint. Hätte man vor 20 Jahren, so wie vorgestern hier aufdem Kongresse, von der Möglichkeit gesprochen, den Kilimandscharo mit dem lenkbaren Luftschiff zu erreichen, so hätte man laut gelacht, genau wie vorhin , als das Esperanto als mögliche Verkehrssprache erwähnt wurde; man kennt es nicht, aber man missbilligt es. Wenn in deutschen Kolonien unter deutscher Regierung sich die englischeSprache oder Pigeon-Englisch einwurzelt, so ist das ein Zeichen von vielen, die mindestens für die Prüfung der Frage einer neutralen Hilfssprache, eines künstlichen Verständigungsmittels, sprechen. Wir dürfen nicht dulden, dass die Sprache einer fremden Macht in unseren Gebieten die herrschende werde, und eine der Eingeborenensprachen für alle Kolonien zur Einheitssprache zu machen, ist nicht möglich. So kommen wir aus der Vielsprachigkeit nicht heraus. Es ist da nicht anders als in Europa. Beim Esperanto handelt es sich nicht um eine Sprache, die an Stelle der nationalen Sprachen treten soll, sondern neben sie als ein einfaches, für alle gleiches Verständigungsmittel, so wie Suaheli in Ostafrika neben die dort gesprochenen europäischen, asiatischen und afrikanischen Sprachen getreten ist. Suaheli ist auch künstlich erweitert worden, um dem jetzigen Kulturzustande entsprechen zu können, beim Esperanto ist nur systematisch gemacht worden, was dort zufällig entstanden ist. Vorläufig ist natürlich nicht daran zu denken, Esperanto in den Kolonien zur Verkehrssprache zu machen, es ist aber nicht ausgeschlossen , dass es einmal dazu kommt, nachdem man erst in Europa vorangegangen und die grossen wirtschaftlichen und kulturellen Vorteile einer internationalen Verkehrssprache erkannt haben wird.

 

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Montags am Viktoriapark – Dezember 2023 – GIL-Tagung, Virtueller Esperanto-Kongress und Berliner Zamenhoffest im Rückblick

Esperanto-Kulturabend im Esperanto-Laden, Katzbachstraße 25 (Kreuzberg), Beiträge und Gespräch in Esperanto – Für Gäste wird resümiert bzw. übersetzt.

Verkehrsverbindungen: U6, Buslinie 248 – Platz der Luftbrücke, Buslinien M43 und 140 – Dudenstraße/Katzbachstraße

4. Dezember 2023, 19.30 Uhr

„GIL-Tagung, Virtueller Esperanto-Kongresss und Berliner Zamenhoffest im Rückblick“

Wir blicken zurück auf die 33. Tagung der Gesellschaft für Interlinguistik zum Thema Plansprachen und Typologie, den 4. Virtuellen Esperanto-Kongress des Esperanto-Weltbundes zum Thema: Einwanderung – Zusammenfluss menschlischer Werte und das Berliner Zamenhoffest , allesamt Veranstaltungen im November 2023.

Zum Treffen: Montags am Viktoriapark

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Neuer Stadtführer „Vom Alexanderplatz zum Marx-Engels-Forum” erscheint im November

Am 20. November erscheint der zweisprachige Stadtführer (Deutsch und Esperanto) „Vom Alexanderplatz zum Marx-Engels-Forum“ als Band 3 der Reihe Reise durch Berlin und seine Esperanto-Kultur im Verlag Fritz Wollenberg, ISBN 978-3-9823965-4-5, Preis: 6 Euro.

Der 127 seitige Band im bekannten handlichen A5-Format enthält eine Wegskizze, die Wegbeschreibung mit den Informationen zu Sehenswürdigkeiten und den damit verbundenen Facetten der Esperanto-Kultur, ist reich illustriert (81 Illustrationen, zum großen Teil Farbfotos) und durch einen Personenindex, das Literaturverzeichnis und eine Kleine Esperanto-Sprachlehre für Esperanto-Lernende ergänzt.

Diese Tour führt durch Berlin-Mitte zu Sehenswürdigkeiten, die viele Berlin-Besucherinnen und -Besucher besonders interessieren und ist vielleicht deshalb besonders willkommen.

Der Stadtführer ist ab dem 20. November im Buchhandel bestellbar, auch im Internet.

In der Franz-Mehring-Buchhandlung, Frankfurter Allee 65 wird er ab 21. November speziell angeboten.

Zur GIL-Tagung am 25. November in der Jugendherberge am Ostkreuz und zum Zamenhoffest am 2. Dezember in der Orangerie, Schulze-Boysen-Straße 38 ist er erhältlich.

Natürlich sind auch Band 1 „Vom Zamenhofpark zum Rummelsburger See“ (Rummelsburg, Friedrichsfelde), ISBN 9783982396507 und Band 2 „Vom Esperantoplatz zur Hasenheide”, (Neukölln), ISBN 9783982396521  weiter bestellbar.

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24 Stunden in der Esperanto-Stadt Herzberg am Harz

Die Stadt Herzberg am Harz schmückt sich mit dem Beinamen einer “Esperanto” Stadt, oder DER Esperanto-Stadt schlechthin. Näheres ist auf der offiziellen Web-Site der Stadt zu finden.

Am 4. November hat der Deutsche Esperanto-Bund seine Aktiven zum alljährlichen Erfahrungsaustausch nach Herzberg gerufen. Aus dem Esperanto-Verband Berlin-Brandenburg nahmen der Vorsitzende (Ronald Schindler) und der Schriftführer (Roland Schnell) teil. Obwohl die Tagung im “ersten Haus am Platze” (Englischer Hof) stattfand, wo auch einige Teilnehmer abgestiegen waren, gelang es nicht ein gemeinsames Mittagessen zu bekommen, sondern wurde auf das am Wochenende überschaubare Angebot der örtlichen Gastronomie verwiesen. Viele nutzen die Gelegenheit, im “Esperanto-Café”  in der Fußgängerzone vorbei zu schauen.

Nach den (oft langatmigen) Berichten über das, was in den letzten Monaten gemacht worden war, teilte man sich in zwei Arbeitsgruppen (Öffentlichkeitsarbeit und Unterricht) auf. Das gemeinsame Abendessen fand immerhin statt, wenn auch trotz rechtzeitiger Ankündigung mit reichlich Verspätung, überteuert und keine kulinarische Glanzleistung. Alles in allem keine Empfehlung für Herzberg, wo sich das “Esperanto-Centro” als Mittelpunkt der Esperanto-Bewegung in Deutschland präsentiert.

Roland Schnell beim Falten der 600 Exemplare der aktuellen Ausgabe des Rundbriefs mit Teilnemern der Tagung.

 

 

Man konnte auch den physikalischen Sitz der Esperanto-Aktivitäten in Herzberg besuchen, ein bescheidenes Wohnhaus, das bis zum Dach mit Esperanto-Literatur gefüllt ist, aber auch mit Objekten, Zeitschriften, CDs, DVDs und Filmen in den verschiedensten Formaten. Alles steht für Recherchen direkt zur Verfügung und kann kopiert werden. Es gibt sogar die Möglichkeit gegen einen geringen Obolus inmitten all der Archivalien zu übernachten, samt Dusche, WC und kleiner Küche.

Beim Gang durch Herzberg ist unübersehbar, daß die Stadt mit Hinweisschildern in Esperanto und auf Esperanto-Objekte vollgepflastert ist. Vom beim Bahnhof-Schloß kommend stolpert man unweigerlich über den Esperanto-Platz mit einer überlebensgroßen Büste von Zamenhof. Von da führt der Weg zum “Urbodomo” durch die zentrale Einfkaufsstrasse, die zweifllos reizvoller wäre, wenn es nicht soviel Leerstand gäbe. Hier ist der “Ginseng-Laden” mit seinem “Esperanto-Café” nicht zu verfehlen.

In Esperanto-Café fanden sich dann einige Teilnehmer der Tagung auf ein Tasse Tee ein. Bewirtet von Song Jeong-ok aus Südkorea. Links Ihr Ehemann Harald Schicke.

Eines der vielen Hinweisschilder auf Esperanto – hier am “Welfenschloß” hoch über der Stadt

Für die anderen “Sehenswürdigkeiten”, die das Esperanto-Herz erfreuen, braucht man sicher eine Woche. Für die “normalen” Sehenswürdigkeiten der Stadt (Welfenschloß, Juessee, Kirchen) gibt es Faltblätter mit Erklärung auf Esperanto.

Mit der Regionalbahn hat man jede Stunde eine Verbindung von und nach Braunschweig mit Anschluß an den ICE. Der eine Tag hat nicht gereicht, um das Busnetz in Augenschein zu nehmen.

Roland Schnell

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Montags am Viktoriapark – November 2023 – Ein Weltkongress in Afrika

Esperanto-Kulturabend im Esperanto-Laden, Katzbachstraße 25 (Kreuzberg), Beiträge und Gespräch in Esperanto – Für Gäste wird resümiert bzw. übersetzt.

Verkehrsverbindungen: U6, Buslinie 248 – Platz der Luftbrücke, Buslinien M43 und 140 – Dudenstraße/Katzbachstraße

6. November 2023, 19.30 Uhr

„Ein Weltkongress in Afrika“

2024 findet zum erstenmal ein Esperanto-Weltkongress in Afrika statt, in der tansanischen Stadt Arusha. Arusha ist die Hauptstadt der Ostafrikanischen Gemeinschaft und Sitz des Afrikanischen Gerichtshofs der Afrikanischen Union. Wie wird dieser Kongress vorbereitet und was bedeutet er für die internationale Esperanto-Sprachgemeinschaft?

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(Esperanto) Zamenhoffesto 2023 invitas (Dato ŝanĝiĝis!!!)

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