Lietzensee kommt wieder in Fahrt

In den letzten Wochen und Monaten war es im Mehrgenerationenhaus in der Herbartstr. 25 in Lietzensee Coronabedingt recht ruhig. Es machte wenig Sinn Einladungen zu verschicken oder die Termine in der Presse anzukündigen, wenn unklar war, ob das Haus überhaupt offen sein würde und wenn ja, zu welchen Bedingungen.

Am 21. Juli war das erste Treffen zu normalen Bedingungen. Es wurde gemeinsam das Video » Esperanto: Lingvo por la mondo – Zamenhofa Tago 2019« angeschaut und das Buch  »Kisa Malsano« vorgestellt.

Das Video » Esperanto: Lingvo por la mondo – Zamenhofa Tago 2019« macht Freude

Es konnte Hans Moser begrüsst werden, der mehr als zwei Jahrzehnte Leiter des Hauses war, das damals vorwiegend der Betreuung von Senioren im Bezirk gewidmet war. Er zeigte sich zufrieden mit der Renovierung und war seelig, dass er auf seinem alten Flügel spielen konnte. Dieser steht immer noch in dem grossen Saal, der aber nun in erster Linie vom Roten Kreuz für Kurse genutzt wird.

Hans Moser mit Maske

Herr Moser hatte sich modellhaft mit einer Maske versehen, die mit grünen Esperanto-Sternen bedruckt war.

Er hatte auch das Buch »Kisa Malsano« von Claude Piron mitgebracht. Dabei geht es auch um eine Pandemie, aber eine, die durch Küssen übertragen wird. Die Infizierten fühlen den unwiderstehlichen Drang weitere Menschen zu küssen und die Infektion weiterzugeben. Die einzigen, die immun dagegen sind, sind die Esperantisten, die verdächtigt werden, die Krankheit in die Welt gesetzt zu haben.

Die Geschichte wurde schon 1991 im Verlag »Pro Esperanto, Wien« veröffentlicht. Die Rezension von Sten Johansson bei »esperanto.net« war vernichtend. Heute würde man es eher als visionär betrachten.

Die Gruppe wird sich weiterhin am Montag von 14 bis 16 Uhr in der Herbartstrasse 25 treffen.

Bei gutem Wetter kann auch der Spaziergang um den Lietzensee nachgeholt werden, der zum Weltwassertag am 23. März leider abgesagt werden musste. Die Große Kaskade am Dernburgplatz sprudelt inzwischen.

 

 

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Zamenhof als Augenarzt erfolgreich

Als Jude das 20. Jahrhundert überlebt zu haben, kann man als repektable Leistung betrachten. Der Enkel von Josef Berger hat die Lebensgeschichte seines Großvaters aufgeschrieben und unter dem Titel »Auf der Suche nach einer Heimat« beim Beggerow Verlag als Band VI der Reihe »Die Unruhe der Zeitzeugen des Holocaust« veröffentlicht.

Für den »Child Survivors Deutschland e. V.« wird dier Reihe von Dr. Philipp Sonntag, herausgegeben, der auch Vorstandsmitglied der Esperanto-Liga Berlin-Brandenburg ist.

Zu den Erinnerungen von Josef Berger gehört auch ein Besuch bei Ludwig Zamenhof in Warschau, der als Augenarzt einen guten Ruf genossen hat und die kleine Tochter der Bergers heilen sollte. Zamenhof war erfolgreich und so konnte Gabriel Berger 1988 seine Tante in Mexiko besuchten. Dort starb sie 2004 im Alter von 96 Jahren (Seite 59 – 63).

Der Verlag hat freundlicherweise den betreffenden Auszug aus dem Buch (Seite 65 – 68) zur Verfügung gestellt. Der Autor Gabriel Berger hat etwas intensiver mit Esperanto beschäftigt und ist nach Bialystok in die Geburtsstadt von Zamenhof gefahren.

Er hat die Tafel abgebildet, die in Warschau dort angebracht wurde, wo einst die Praxis von Zamenhof war und wo ihn die Familie Berger aufgesucht hat. Das Haus wurde, wie das ganze Warschauer Ghetto nach dem Aufstand 1943 von den Nazis zerstört.

Gabriel Berger merkt mit Bedauern an, daß der Name Zamenhof in Polen bekannt ist, aber oft nicht erwähnt wird, dass er Jude war.

 

 

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100. Geburtstage im Juni 2020

Im Juni 2020 erinnern wir an die 100. Geburtstage zweier Esperantistinnen, die in der Berliner Esperanto-Bewegung eine herausragende Rolle spielten.

Hella Sauerbrey unterrichtet 1980

Hella Sauerbrey (1920-1981), die erfahrene und kompetente Esperanto-Lehrerin in Ost-Berlin und Rezensentin literarischer Werke vor allem aus Vietnam und Osteuropa wurde am 10..Juni 1920 geboren

 

 

 

 

 

Eva Hoffmann und Stadtrat Bodo Manegold nach Enthüllung des Platzschildes – Esperantoplatz Berlin Neukölln 1991

 

 

Eva Hoffmann (1920-2008), die Mitbegründerin der Esperanto-Liga Berlin (1949) und Initiatorin der Namensgebung des Esperantoplatzes in Berlin-Neukölln (1991) wurde am 19. Juni 1920 geboren.

 

Über beide kann man sich in der Esperanto-Wikipedia genauer informieren.

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Spaziergang um den Lietzensee zum Weltwassertag

Wegen Corona-Vorsorge ist am Montag, den 23. März 2020 das “Haus am Lietzensee” geschlossen, wo sich die Esperanto-Gruppe an jedem Montag um 14 Uhr im Kaminzimmer trifft. Stattdessen gibt es aus Anlass des Weltwassertags (jeweils am 22. März) einen Rundgang um den Lietzensee mit Informationen zum Wasser in Berlin und der Welt.

Foto: de.wikipedia.org/wiki/Lietzensee

Die Frühlingstage will die Esperanto-Gruppe zu einem Spaziergang im Park um den Lietzensee nutzen. Der Treffpunkt ist am Montag, 23. März 2020 um 14 Uhr die Grosse Kaskade an der Dernburgstrasse am oberen Becken neben der Informationstafel.

Roland Schnell, Dozent für Nachhaltigkeit und Experte für Wassermanagement und Abfallwirtschaft an der SRH-Hochschule (Charlottenburg, Ernst-Reuter-Platz) wird über die geologische und ökologische Situation des Lietzensees und anderer Berliner Gewässer informieren.

Wassertag 2020 im Zeichen von Klimaveränderung

Seit 1993 rufen die Vereinten Nationen in jedem Jahr dazu auf, sich am 22. März mit Fragen des Wassers zu beschäftigen. Der Aufruf für das Jahr 2020 lautet: »Wir haben nicht die Zeit zum Warten. Jeder kann etwas tun!« und weist auf die vielfältigen Zusammenhänge zwischen Klimawandel und Wasser hin. Eine effizientere Gestaltung der Wasserverorgung reduziert den Ausstoss von Klimagasen und die Anpassung des gesamten Wassersektors an den Klimawandel schützt die Gesundheit und rettet Leben.

Beim Gang um den Lietzensee, eines der zahlreichen offenen Gewässer in Berlin das Schutz bedarf, werden auch Berliner Probleme angesprochen. So steht die Esperanto-Gruppe Lietzensee unter dem Motto “Esperanto als Therapie” und kümmert sich in einen ganzheitlichen Konzept um körperliche und geistige Fitness im Alter. Dazu gehört auch das reichliche Trinken von Wasser, wobei man in Berlin problemlos das Wasser aus der Leitung trinken kann. In anderen Ländern ist sauberes Trinkwasser oft nur in Plastikflaschen zu bekommen ist, die dann ihrerseits ein Umweltproblem darstellen und als Mikroplastik  im Wasser wieder zurückkommen.

Esperanto-Brunnen im Kongo

Spenden von Esperanto-Freunden aus aller Welt haben den Bau einer Wasserversorgung in der Kleinstadt Kalima mit 20.000 Einwohnern in Ostkongo ermöglicht. Die öffentliche Zapfstelle, die mit Quellwasser durch eine 1 km lange Leitung versorgt wird, erhielt den Namen »Ans« nach einer niederländischen Esperantistin die sich mit ihrem Mann Hans Bakker viele Jahrzehnte für Afrika engagiert hat. 2020 sind weitere Spenden für eine Erweiterung zusammengekommen. Bericht auf Esperanto beim Chinesischen Rundfunk (CRI online) von 2015.

Der Weg am Ostufer des Lietzensees entlang führt zum Parkwächterhaus, in dem es einst eine Verkaufstelle für Mineralwasser und Milch gegeben hat, das aber wegen Renovierung noch geschlossen ist.  Von der Liegewiese am Nordufer erreicht man die U-Bahn (U2) am Sophie-Charlotte-Platz.

über den Lietzensee

Der Lietzensee  gehört zu den Grunewalder Seen, die während der letzten Eiszeit entstanden. Der dichten Wald, der ihn einst umgeben haben soll, wurde 1824 von dem preußischen Staats- und Kriegsminister Job von Witzleben zum Park umgestaltet.

Der des Sees leitet sich vom Dorf Lietzow bzw. Lützow, das zum Benediktinerinnenkloster St. Marien gehörte und für die Nonnen wurde er als Fischteich genutzt. Begriffe wie Lietzow, Lützow, Lusce, u. ä. werden aus dem slawischen Wort luccina hergeleitet, was so viel heißt wie ‚Sumpf‘ oder ‚Lache‘ heisst.

Nach dem Tod Witzlebens 1837 wechselte der See mehrfach den Besitzer.  Der Kunstgärtner Ferdinand Deppe machte ihn 1840 mit einer Rosen– und Georginenzucht  zu Sehenswürdigkeit. Von 1905 an wurden vornehme Mietshäuser direkt am Ostufer gebaut, wobei drei Grünflächen ausgespart blieben: der Witzlebenplatz, der Kuno-Fischer-Platz und der Dernburgplatz. Ein Beschluss des Charlottenburger Stadtrats im Jahr 1910 verhinderte die totale Bebauung des West- und Nordufers, was bis heute so  geblieben ist.

Der 1904 aufgeschüttete Damm für die Neue Kantstraße teilt den See in zwei Teile. Pläne für eine Umgestaltung des Sees stammten aus dem Jahr 1912, als Erwin Barth Barth zum Gartendirektor von Charlottenburg ernannt worden war. Als Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen wurden von 1918 bis 1920 neue Grünflächen im Jugendstil angelegt. Die Große Kaskade, 1912/1913 von Erwin Barth und Heinrich Seeling angelegt am Südende des Sees, und das Parkwächterhaus von 1924/1925 sind geschützte Baudenkmale.

2020 – Ein Jubiläumsjahr

Die 100 Jahre seines Bestehens sollen am 13. und 14. Juni 2020 gefeiert werden. Die Vereine „Bürger für den Lietzensee e.V.”  und „Parkhaus Lietzensee e.V.“ bereiten ein Fest für Alt und Jung, mit Unterstützung vieler Menschen aus unserer Nachbarschaft vor.

Parkwächterhaus

Das Parkwächterhaus wurde 1925 angrenzend an die „Volks- und Spielwiese“ nach Plänen des Charlottenburger Magistratsbaurats Rudolf Walter von der Mauerei & Zimmerei August Spahr  errichtet. Es liegt an der Wundstraße 39, (ehemals Königsweg) und hatte im Erdgeschoss öffentliche Toiletten für Damen und Herren, einem Raum für die Parkverwaltung und eine Verkaufsstelle für Milch und Mineralwasser  Im Obergeschoss war eine Dienstwohnung für den Parkwächter. Das Parkwächterhaus ist bis 2021 wegen Renvierung geschlossen. Aus Mitteln des Bundes (245.000 €) und der Lottostiftung (600.000 €). Der Verein hat 30.000 € Spenden gesammelt. (Meldung in der Berliner Morgenpost vom 21.11.2019 mit Foto). Dazu hatte er 2016 ein mobiles Eiskaffe eingerichtet, nachdem der Biergarten 2012 geschlossen worden war.

Große Kaskade

Die Große Kaskade befindet sich am südlichen Ende des Parks an der Dernburgstraße. Es gibt noch eine Kleine Kaskade mit Rundbecken und Fontäne im nördlichen Teil an der Wundtstraße. Die beiden Kaskaden wurden 1912-13 von Erwin Barth und Heinrich Seeling angelegt.

Eine Gedenktafel informiert, dass die Stadt Charlottenburg 1910 den See mit dem noch unbebauten Westufer gekauft hatte. Zur Verbesserung der Wasserqualität sollte Frischwasser zugeführt werden und dazu eine repräsentative Kaskade angelegt wer

Sie wurde 2006 mit Mitteln der Stiftung Denkmalschutz Berlin saniert Das Bezirksamt hat parallel die wassertechnischen Anlagen (246.000 €) instand setzen lassen, so dass das Wasser aus dem Lietzensee kostensparend und ökologisch sinnvoll zur Kaskadenbewässerung verwendet werden kann.Die angrenzenden Grünflächen gartendenkmalpflegerisch überarbeitet und in Anlehnung an den Entwurf des Gartenarchitekten Erwin Barth wieder hergestellt. Die  Hohlwege wurden von neuem angelegt, die Rasentreppen – in Anpassung an die Wasserstufen – und die Treppenanlagen neu modelliert sowie die Wegebeläge teilweise saniert.

Mehr information

 

 

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Bauhaus Lichtenberg Einladung

Bauhaus Lichtenberg Esperanto

Vortrag von Dipl.-Ing. P. Kühnel zum Bauhaus und den Querverbindungen zu Esperanto und Lichtenberg. Sa. 14. März, 17:00, Orangerie (Schulze-Boysen-Str. 38, 10365 Berlin)

Der Vortrag findet um 17:00 im Anschluss an die öffentliche Mitgliederversammlung der Esperanto-Liga Berlin-Brandenburg im Raum »Grüner Kaktus« statt. Anschliessend besteht die Möglichkeit zu einem informellen Austausch im Foyer der Orangerie mit Getränken und einem kleinen Imbiss.

Dipl-Ing. Kühnel (links) neben der Abgeordneten Lötzsch bei den Feierlichkeiten zum Zamenhof-Park 2019.

Der Referent, Dipl.-Ing. Peter Kühnel, ist als gelernter Bauingenieur seit vielen Jahren mit Lichtenberg verbunden. Er war einer der Initiatoren für das Projekt »Esperanto-Haus« in der Einbecker Strasse. Nach dem Brand, der das Haus für lange Zeit unbewohnbar gemacht hatte, sorgte er für den Einbau einer thermischen Solaranlage. In den Jahren, in denen hier die Geschäftsstelle des Deutschen Esperanto-Bundes war, kümmerte er sich um das Facility Management.

Ein Bericht zum 10-jährigen Bestehen des Esperanto-Hauses aus dem Jahr 2011:

PM 13-08-2011 : Esperanto-Haus Lichtenberg feiert am 13. August

Er war zur Stelle, als Esperanto durch die Räume eines bekannten Gebäudes der Bauhaus-Epoche hallte. Die Max-Taut-Aula bot 2009 den passenden Rahmen für das Zamenhof-Fest, zu dem viele Teilnehmer aus Polen gekommen waren, weil der 150. Geburtstag von Ludwig Zamenhof, dem Begründer von Esperanto, feierlich begangen wurde. Es wurde ein abwechslungsreiches Kulturprogramm mit dem Barden Georg Handzlik (Balladen auf Polnisch und Esperanto), Martin Wiese (Esperanto-Rock- und -Pop) und der Gruppe Querbeet (Klezmer) geboten. Grußworte sprechen Marek Prawda, Botschafter der Republik Polen und Christina Emmrich, Bürgermeisterin von Berlin-Lichtenberg.

Wenig später fand die Eröffnung des Deutschen-Esperanto-Kongresses 2011 in der Max-Taut-Aula statt. 2020 wird der Deutsche Esperanto-Kongress an Pfingsten in Frankfurt (Oder) auf beiden Ufern des Grenzflusses als deutsch-polnischer Kongress stattfinden.

Internationales Publikum beim “Scienca Kafejo” auf dem Esperanto-Weltkongress in Lahti, Finnland 2019

Was Peter Kühnel über das Bauhaus zu erzählen weiss, kennt schon die international bunt gemischte Schar der Teilnehmer vom Esperanto-Weltkongress in Lahti (Finnland) im Sommer 2019. Von Prof. Amri  Wandel war er zum »Scienca Kafejo« eingeladen worden. Peter Kühnel erzählt: “Mit diesem Amri anderen Esperantisten habe ich in Tel Aviv die »Weisse Stadt« angesehen, als ich vor ein paar Jahren zehn Tage in Israel war und wir auch nach Jordanien gefahren sind.”

Er hatte in seinem Vortrag in Finnland erläutert, das Bauhaus nicht auf Architektur reduziert werden kann, sondern auch ein Fülle von anderen Aspeken umfasst. Er nennt insbesondere Alltagsgegenstände (Lampen, Tassen, Teller, Blumenvasen), Tapeten, Stoffe, Poesie im Vorgriff auf den Dadaismus, aber auch politische Aspekte, wie Frauenrechte, Stellungnahme gegen Krieg, bis hin zum Nacktbaden.

Er stellt fest, dass vom Bauhaus die Grundlagen für einen rationelle Bauweise in Form von vorgefertigten Bauelementen geschaffen wurden, was später als »Plattenbau« etwas in Verruf geraten ist. Bis heute sichbar in Berlin seien die “Hufeisensiedlung” in Britz und die Siedlung Onkel Toms Hütte oder Waldsiedlung Zehlendorf, gelegentlich auch Papageiensiedlung bezeichnet.

Es gibt eine Zusammenfassung des Vortrags im »Scienca Kafejo« auf Esperanto auf der Website des Esperanto-Weltverbands UEA zur Kongressuniversität.

 

Eine

 

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Virus: Information direkt aus China

Prof. Wang Disheng berichtet laufend für den Weltverband der Esperanto-Mediziner (UMEA) aus Wuhan

Prof. Wang bei einem medizinischen Vortrag

Die Esperanto-Grupe Lietzensee, die mit ihrem Konzept “Esperanto als Therapie” in erster Linie Senioren anspricht, die im Alter geistig und körperlich fit bleiben wollen, hat sich bei ihrem Treffen am Montag, den 2. März mit dem Coronavirus und Schutzmassnahmen dagegen beschäftigt. Die Gruppe 60+ gilt als besonders gefährdet.

Die Gruppe wird von ihrem medizinischen Betreuer, Dr. med. Christoph Klawe, Oberarzt am Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Trier, ständig mit aktuellen Informationen direkt aus Wuhan versorgt. Dr. Wang Disheng, der Vertreter der Universala Medicina Esperanto-Asocio, UMEA berichtet seit Anfang Januar regelmässig über die Situation in Wuhan und in der Provinz Hubei.

Die Website der Stadt Wuhan gibt es auch auf Esperanto: [eo.wikipedia.org/wiki/Uhano] und sie ist schon um aktuelle Informationen zum Virus COVID-19 ergänzt worden.

Traditionelle Chinesische Medizin Hand in Hand mit moderner Medizin.

Dr. Wang Disheng geht in seinen Informationen jeweils auch ausführlich auf die Anwendung der »Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM)« ein. In China ist man davon überzeugt, dass man den neuen Virus nur mit »Moderner  Medizin« erfolgreich bekämpfen könne, aber die Erfahrungen der TCM sind bei der Diagnose hilfreich und die vielfach pflanzlichen Wirkstoffe der TCM können Symptome der Patienten lindern. Es gibt Empfehlungen der chinesischen Ärzte, welche Mittel wofür angewandt werden können, auch auf Esperanto.

Hygiene in Deutschland wie in China wichtig

Bei den Empfehlungen zur Vermeidung von Infektionen gibt es in Deutschland und China kaum Unterschiede.  Wichtig ist das sorgfältige Waschen der Hände, während die viel gezeigten Gesichtsmasken lediglich beim medizinischen Personal erforderlich sind. Die Esperanto-Gruppe Lietzensee hat sich ganz handfest mit den Ratschlägen auf  der Seite  [www.infektionsschutz.de] der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung sachkundig gemacht und schon mal das richtige Händewaschen geübt.

Wang Guiying berichtet dirket aus Wuhan

Die Generalsekretärin der Esperanto-Asocio von Hubei wohnt in Wuhan, etwa  1,3 Kilometer von der Stelle, wo der Virus zum ersten mal gefunden wurde. Sie berichtet auf Esperanto im Chinesischen Rundfunk CRI.

Esperanto-Freunde aus der ganzen Welt schicken Botschaften über ihre Anteilnahme nach Wuhan.

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Montags am Viktoriapark – März 2020 – Frankfurt (Oder) und Słubice – die Kongressstädte

Esperanto-Kulturabend im Esperanto-Laden, Katzbachstraße 25 (Kreuzberg), Beiträge und Gespräch in Esperanto – Für Gäste wird resümiert bzw. übersetzt.

Verkehrsverbindungen: U6, Buslinie 248 – Platz der Luftbrücke, Buslinien 104 und 140 – Dudenstraße/Katzbachstraße

2. März 2020, 19.30 Uhr

„Frankfurt (Oder) und Słubice – die Kongressstädte“

Vorgestellt werden Sehenswürdigkeiten von Frankfurt (Oder) und Słubice und speziell auch die Orte des Gemeinsamen Kongresses vom 29. Mai bis 1. Juni 2020.

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Jahresthema 2020 für Montags am Viktoriapark

Die Sprache Esperanto – Brücke zwischen Deutschen und Polen

Gemeinsamer Esperanto-Kongress: Deutschland, Polen, Eisenbahner vom 29. Mai bis 1. Juni 2020 in Frankfurt an der Oder und Słubice

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Zum Treffen: Montags am Viktoriapark

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Einladung zur Jahreshauptversammlung 2020 in Berlin

Einladung – Jahreshauptversammlung ELBB – 2020-03-14

Einladung – Invito

Die Esperanto-Liga Berlin-Brandenburg

lädt ein zu ihrer

Jahreshauptversammlung 2020 in Berlin

Ort:             Kiezspinne FAS, Orangerie

Adresse:     Schulze-Boysen-Str. 38 | 10365 Berlin; Raum: grüner Kaktus

Datum:       14. März 2020, 15:00-18:00

Programm:

15:00 Uhr[1] Begrüssung der Mitglieder und Gäste

15:30 Uhr Beginn der Jahreshauptversammlung

  • Wahl eines Protokollführers
  • Vorstandsberichte 2019
  • Finanzbericht
  • Berichte der Kommissionen/Beauftragten
    • Revisionskommission
    • Beschwerdekommission
    • Kommunikation/Öffentlichkeitsarbeit
  • Berichte aus den Gruppen und Initiativen
  • Diskussion zu den Berichten
  • Entlastung des Vorstands
  • Vorstandswahlen
    • Vorsitzender
    • Schriftführer
    • Kassierer
    • ggf. Weitere Mitglieder
  • Wahl der Beauftragten (soweit notwendig)
    • Kassenprüfer
    • Beschwerdekommission
    • Öffentlichkeitsarbeit
  • Eigene Vorhaben 2020 (Auszug)
    • 2020-05-01 Brückenfest in Frankfurt (Oder)
    • 2020-05-29/06-05 TRAKO 2020 (Transponta Kongreso)                                          (Deutsch-Polnischer und Eisenbahner-Kongress)
    • 2020-08-26 Sommerfest auf dem Esperantoplatz
    • 2020-12-14 Zamenhoffest, Kiezspinne
  • Sonstiges
  • Prelego: „Bauhaus en Berlino kaj speciale en Lichtenberg“ (Peter Kühnel)

Über die Orangerie der Kiezspinne ist ein kleiner Imbiss + Getränke möglich!

18:00 Uhr Ende der Jahreshauptversammlung

Berichte und Kandidatenvorschläge bzw. –bereitschaften für den Vorstand und Beauftragte/Kommissionsmitglieder sind (soweit möglich) bis zum 07.03.2020 schriftlich beim Vorstand einzureichen.

Den Vorstand würden wir gerne verjüngen! Kandidaten voran!

Wir laden herzlich alle Mitglieder der ELBB und weitere Esperanto-Freunde als Gäste ein.

Ronald Schindler

prezidanto ELBB

Tel.: +4915141419673

(prefere)

[1] 14:00 Uhr Vorbereitung des Raums

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Vorstand vor der Mitgliederversammlung

Der Vorstand der ELBB, wie es jetzt heisst, hatte seine letzte Sitzung vor Ablauf der Wahlperiode der jetzigen Vorstandsmitglieder (Ronald Schindler, Roland Schnell, Philipp Sonntag) am 15. Februar 2020. Es galt die nächste satzungsgemässe Jahreshauptversammlung vorzubereiten. Dafür ist für den 14. März 2020 ein Raum in der Orangerie (Kiezspinne) bestellt worden. Der Ort ist von den Zamenhof-Festen ein Begriff. Beginn 15 Uhr.

Das Vestibül der Orangerie mit der Galerie
Foto: Fritz Wollenberg

Es werden Wahlen für alle zu vergebenden Posten anstehen (Vorstand, Kassenprüfer, Beschwerdekommission) und in den meisten Fällen sind die bisherigen Personen bereit, das Amt erneut zu übernehmen. Vor Ort wird dann lediglich Bedarf für kurzzeitige Aufgaben (Diskussionsleitung, Wahlkommission) sein. Da sich im Moment keine Konflikte abzeichnen, könnte die Versammlung zügig über die Bühne gehen.

Vortrag am 14. März 2020: Bauhaus in Lichtenberg

Quelle: VisitBerlin

Peter Kühnel, vom Beruf Bauingenieur und damit eng am Thema, hat sich dankenswerteweise bereiterklärt, seinen Vortrag über die Architektur des Bauhauses, den er schon beim Esperanto-Weltkongress in Lahti (Finnland) gehalten hat, auf Lichtenberg zuzuschneiden. Hier erstecken sich östlich vom Zamenhof-Park Wohnsiedlungen, die der Tradition des “Neuen Bauens” zugeordnet werden. Die »Max-Taut-Schule«, in deren Aula ebenfalls ein grosses Zamenhof-Fest stattfand und durch die Eröffnung des Deutsch-Polnischen Esperanto-Kongresses vertraut ist, wurde als grösster Schulneubau der Weimarer Republik wegen seiner Funktionalität gerühmt.

Berichte aus den letzten Monaten und Vorschau 2020

Es wurden die Veranstaltungen der letzten Monate (Herbst, Winter 2019) Revue passieren gelassen. Über die meisten wurde schon hier und anderer Stelle berichtet: Expolingua, Zamenhoffest, JES, LUMINESK, NoRo. Einzelheiten im Protokoll der Sitzung.

Auch die anstehenden Verantaltungen der nächsten Monate wurden geplant

  • Frühlingstage Szczecin
  • Brückenfest Frankfurt / Oder (Fr. 1. Mai), Infostand 11 – 18 h, danach Rundgang durch Slubice, wo der Kongress TRAKO Stattfindet.
  • TRAKO (Gemeinsamer Esperanto-Kongress: Deutschland, Polen, Eisenbahner vom Freitag, 29. Mai 2020bis Montag, 1. Juni 2020, Thema: Nachbarn)
  • BARO (20. bis 24. Mai in Hameln), Die von Berlinern aus Kreuzberg vor vielen, vielen Jahren als »Waldtreffen« begründete Familienfreizeit findet zum 61. Mal statt.
  • ABELO : 28. – 31. August. Spielen im Naturfreundehaus “Hermsdorfer Fließtal” bei Berlin.

Esperanto als Therapie

Die Veranstaltungen in der Herbartstrasse 25 gehen planmässig weiter. Es gibt Interessenten für einen Anfängerkurs und Peter Kühnel würde als Lehrer zur Verfügung stehen. Es gibt den Vorschlag, den Termin wegen der Berufstätigen auf den Abend zu verlegen oder die Räume länger zu buchen.

Da sich die alte Gruppe von Hans Moser (ehemalige Gruppe Lietzensee) jetzt »Gruppe Trautenaustrasse« nennt und auch so im Kalender erscheint, gibt es keine Verwechslungen mehr. Die alten Mitglieder sind herzlich willkommen sich Montags zwischen 14 und 16 Uhr die neu gestalteten Räume anzusehen

Grüner Tee und Grüner Stern

Zu der sich langsam etablierenden Tradition des neuen Standorts gehört, dass Grüner Tee ausgeschenkt wird. Dieser hat, wie neue wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, nachweislich günstige Auswirkungen auf die Hirnfunktion und das Wohlbefinden.

Im Mai 2020 wird eine Delegation von Tee-Fachleuten aus China zu einer Tee-Ausstellung in Herzberg, das sich Esperanto-Stadt nennt, erwartet. Sie sollen auch Berlin besuchen. Vom So, 17.05.2020 – So, 24.05.2020 findet in Herzberg »Chinesisches Tee-Festival« statt.

Eine Gegenüberstellung der Wirkungen von Schwarzem und Grünem Tee (auf Esperanto) vom November 2019.

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Metzger zum Geburtstag * 3. Februar 1887

Der Geburtstag von Max Josef Metzger Anfang Februar wird weit weniger wahrgenommen als sein Todestag im April. An diesem Tag wird eher der schwermütigen Seite seines Lebens in den letzten Monaten vor seiner Hinrichtung gedacht.

Seine fröhliche Seite zeigt sich mehr in den jungen Jahren während der 10 Jahre in Graz. Er gab in der schweren Zeit nach dem Ersten Weltkrieg die »Katholische Jugendzeitung« heraus. Darin gab es in jeder Ausgabe eine »Eine Plauderstunde mit dem Onkel« (unterzeichnet mit »Onkel Max«), in der er seinen jugendlichen Zuhörern erläutert, was in der Welt geschieht. In einem solchen Vortrag hat er sich als Liebhaber von Apfelstrudel bekannt.

Es wäre sicher in seinem Sinn, dass auf dem Max-Josef-Metzger-Platz neben der Müllerstrasse in Wedding viel Raum für Spiel und Sport für Kinder und Jugendliche geschaffen wurde. Die neue Broschüre des Bezirksamts Mitte stellt den neugestalteten Platz auf Seite 122 im Abschnitt Kinder und Jugend in Wort und Bild vor.

Im Text wird auch erwähnt, dass sich auf der Laufbahn Worte in Esperanto befinden und angemerkt, dass sich Metzger für diese internationale Sprache eingesetzt habe.

Leider ist das der einzige Hinweis auf Esperanto auf dem Platz, denn in den Textafeln, die entlang der Müllerstrasse im Boden eingelassen sind, wird dieser Aspekt nicht erwähnt.

Mehr dazu in dem Bericht zur Einweihung am 6. Juni 2019.

Erstes Bodendenkmal als »ZEO«

Durch die als »motiviernd« gedachten Worte wird der ganze Max-Josef-Metzger-Platz zum »ZEO«, also zum »Zamenhof/Esperanto-objekto«, wie in der Esperanto-Szene alles bezeichnet wird, was sich irgendwie auf Esperanto-bezieht. Darunter so schwer ereichbare Dinge wie ein Asteroid und eine Insel in der Antarktis, aber auch viele Strassen oder Gedenksteine.

Dieses »ZEO« im Herzen von Berlin ist leicht erreichbar. Von nördlichen Ausgang der U6 (Wedding) kommt man direkt an die südliche Ecke des Platzes, wo im Sommer der Trinkbrunnen kostenlos Wasser spendet.

Wer mehr über den Bezirk Mitte erfahren will, kann die neue Broschüre zur Hand nehmen, die in den öffentlichen Einrichtungen und Bibliotheken kostenlos ausliegt. Sie ist auch auf der Website des Verlags  verfügbar. Die einzelnen Seiten werden als formatierter Text angezeigt (kein PDF). Der gedrucken Ausgabe liegt ein Stadtplan mit Netzplan des Verkehrsverbunds bei.

Auf der Seite 122 steht (Hervorhebung von Esperanto.berlin)

Neu gestalteter Max-Josef-Metzger-Platz an der Müllerstraße

Für Spiel, Sport, Spaziergang

Die Kinder hatten bereits den Kletterfelsen, die Hopse-Fläche und die Liegewiese erobert, als am 6. Juni der neu gestaltete Max-Josef-Metzger-Platz im Wedding der Öffentlichkeit ganz offiziell übergeben wurde. Grundschüler standen zum Staffellauf bereit. Die ca. 14.000 m2 große Spiel-, Sport- und Erholungsfläche zwischen Müller- und Gerichtstraße unweit vom U-Bahnhof Leopoldstraße war zuvor für rund 2,3 Mio. Euro umgestaltet worden – unter Einbeziehung der hier Wohnenden und nahen Grundschulen und Kitas. Bei der Eröffnung betonte Dr. Sandra Obermeyer, Abteilungsleiterin der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen: „Als Fördermittelgeber sind wir sehr zufrieden mit dem Ergebnis.“ Die Finanzierung erfolgte ja über das Städtebauförderungsprogramm Aktive Zentren. Das Büro bgmr Landschaftsarchitekten GmbH setzte sich mit seinem Entwurf durch, in den viele Ideen aus einem Bürger-Beteiligungsverfahren einflossen. Bezirksstadträtin Sabine Weißler wies noch auf einen speziellen Aspekt hin: „Besonders freut mich, dass wir durch die Neugestaltung ein neues Informationssystem aufbauen und die vorhandene Trümmersäule sanieren konnten.“ Seit 1954 gibt es die 12 Meter hohe und jetzt wieder ansehnliche Trümmersäule vom Künstler Gerhard Schultze-Seehof.

Durch in den Boden integrierte Bronzetafeln wird auf das Leben und Wirken des Namensgebers des Platzes, des Theologen und Philosophen Max Josef Metzger, aufmerksam gemacht. Er war einst Priester der Josephskirche am Platz und ist wegen seiner pazifistischen Überzeugungen 1944 ermordet worden. Die 400 Meter lange Laufstrecke auf dem Platz trägt nicht nur Streckenangaben, sondern auch farbige Wörter in Esperanto – einer internationalen Sprache, für die sich Metzger einsetzte. Munitionsfunde und Kriegstrümmer hatten die Baggerarbeiten zunächst monatelang verzögert. Mit Bauschutt und Altlasten belastete Böden mussten ausgetauscht werden. Baum- und Strauchbestand und die Liegewiese wurden weitgehend erhalten.

Unterm Rasen befindet sich jetzt eine wasserspeichernde Rigole für die Regenwasser-Versickerung, und ein Trinkbrunnen wurde aufgestellt. Noch ein Zugewinn: Die erneuerten Wege sind besser ausgeleuchtet.

Die sanierte Trümmersäule.

Die Kinder weihen aktiv den neu gestalteten Platz ein.

 

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