10 Jahre Zamenhofpark – Ein Jubiläum mit Esperanto-Kultur in Berlin Lichtenberg

Am 9. August 2019 feiert die Esperanto-Liga Berlin mit mehreren Kulturveranstaltungen das 10-jährige Bestehen des Zamenhofparks.

2009 weihte die damalige Bezirksbürgermeisterin Christina Emmrich gemeinsam mit dem Botschaftsrat Piotr Golema (Polnische Botschaft) den zwischen Rosenfelder Straße, Einbecker Straße und Marie-Curie-Allee gelegenen Zamenhofpark ein. Anlass war der 150. Geburtstag von Ludwig Zamenhof, dem Gründer der Esperanto-Sprache.

Am 9. August eröffnet um 15 Uhr im Ratssaal des Rathauses Lichtenberg die Ausstellung „10 Jahre Zamenhofpark – Esperanto-Kultur in Berlin-Lichtenberg“. Entstanden ist sie in Kooperation mit dem Museum Lichtenberg. Hier können Besucherinnen und Besucher die interessante Geschichte dieses Lichtenberger Parks unter anderem anhand von historischen Fotos aus dem  Museum und Plänen zur gärtnerischen Gestaltung des Areals aus dem Straßen- und Grünflächenamt nachvollziehen. Außerdem erfahren sie, wie Esperanto-Kultur zu verschiedenen Zeiten in Lichtenberg gepflegt wurde und heute noch gepflegt wird.

Bezirksbürgermeister Michael Grunst wird im Zamenhofpark  gegen 19.00 Uhr einen Schaukasten enthüllen, an dem Bürgerinnen und Bürger künftig mehr über den Park, Ludwig Zamenhof und die von ihm begründete Sprache Esperanto erfahren können.

Eingeladen sind auch die Botschaft der Republik Polen sowie das Polnische Kulturinstitut in Berlin. Polen hat eine besondere Beziehung zu Esperanto, da die Sprache dort als Träger der Esperanto-Kultur zum immateriellen Kulturerbe gehört.

Um 16 Uhr startet ein thematischer Kiezspaziergang, bei dem Stadtführer Fritz Wollenberg auf Deutsch und Esperanto Orte der Esperanto-Kultur in Lichtenberg beleuchtet. Start ist vor dem Rathaus Lichtenberg, Ziel ist natürlich der Zamenhofpark.

Ab 19 Uhr können Besucher im Zamenhofpark Musik und Literatur in Esperanto erleben. Unter anderem wird der in der Esperanto-Szene bekannte polnische Sänger Jerzy Handzlik seine berührende musikalische Hommage an Ludwig Zamenhof „Mi volas danki vin, sinjoro Ludoviko“ (Ich will Ihnen danken, Herr Ludwig) vortragen. Der Auftritt der Musikgruppe QUERBEET erinnert anschließend an den jüdischen Hintergrund des Esperanto-Erfinders. Für eine Übersetzung bzw. Erklärung der Texte auf Deutsch ist ebenso gesorgt wie für Snacks und nichtalkoholische Getränke zu kleinen Preisen. Zudem besteht die Gelegenheit, sich in Esperanto und Deutsch, vielleicht auch in anderen Sprachen zu unterhalten. Denn erwartet werden Esperanto-Freunde und -Freundinnen aus dem polnischen Bialystok und aus dem niederländischen Leeuwarden, in dem es auch einen Zamenhofpark gibt.

Die musikalisch-literarische Veranstaltung und die Aufstellung des Schaukastens finden statt in Kooperation mit der Stadtteilkoordination Lichtenberg Mitte und werden finanziert durch den Kiezfonds Neu-Lichtenberg.

 

 

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